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Cool breaks

Echt cool höre ich heute oft Kinder reden, wenn ihnen etwas gefällt. Cool breaks – einfach mal weg – lädt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen zu einem deutsch-niederländischen Presse-Wochenende im Rahmen des Interreg-Projektes „Cool Breaks“ ein.

„Sehr geehrte Damen und Herren,“ heißt es da, „lernen Sie das überaus facettenreiche Tourismusangebot des Niederrheins und der Süd-Ost Niederlande kennen und begleiten Sie uns von Freitag bis Sonntag, 28. – 30. Mai 2010 auf ein spannendes Presse-Wochenende von Neuss bis nach Roermond. Stationen unserer abwechslungsreichen Tour sind die trendige Skihalle Neuss, der einzigartige Park von Schloss Dyck, die mittelalterliche Zollfeste Zons, der Landschaftspark Duisburg sowie die quirlige Stadt Roermond.“ (Zitat Ende)

Toll! Ein Blick ins Internet (http://www.coolbreaks.com/ [1]) verrät, was die Region sonst noch alles zu bieten hat: Outdoor & Aktiv [2], Wellness [3], Städte & Shopping [4], Kultur [5], Kulinarik [6], Schlösser [7], Events [8] – alles ringsum die Stadt, die sich MGMG stotternd vermarktet.

Unter der als Kontakt angegebenen Viersener Rufnummer meldet sich der Anrufbeantworter von „2-Land-Reisen, das Buchungsportal für den Niederrhein“.

Toll, was es da nicht alles so gibt rund um die Bischofsstadt Roermond, das ehemalige Oberquartier des Herzogtums Geldern, und Mönchengladbach, das Oberzentrum für den linken Niederrhein und Sitz der Euregio-Geschäftstelle Rhein-Maas-Nord.

Vor bald 40 Jahren sind beide Städte – 25 Jahre nach Kriegsende – eine Partnerschaft eingegangen.

Cool heißt es heute. Auch rund dem Abteiberg. Und mir läuft es eiskalt über den Rücken. Clean up & Cool, was hier so abgeht rund um das Rathaus Abtei.

Werfen Sie einmal einen Blick auf die Website coolbreak.com. Tote Hose auf dem Abteiberg. Echt cool!

Und so grüße ich dann ganz cool @ cleand up die Brothers auf dem Abbeymountain: Wel te rusten, jonges!

(Der gute Dieter Hüsch hätte gesagt: „Nacht zusammen!“)

Noch ein letzter Hinweis: Mönchengladbach, in deren so genanntem Nordpark die Geschäftsstelle der Euregio Rhein-Maas-Nord liegt, hat mit diesem Interreg-Projekt nichts am Hut. Wie ein Blick auf Seite 2 im Kleingedruckten besagt:

Das Projekt Cool Breaks wird im Rahmen des INTERREG IV Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Wirtschaftsministeriums des Landes NRW, so wie der Provinz Gelderland und der Provinz Noord-Brabant kofinanziert. Es wird begleitet durch das INTERREG IV A Programmmanagement bei der Euregio Rhein-Waal [mit Geschäftsstelle in Kleve].

Na, wer nimmt dem rechtsmaassischen „Oberzentrum“ für den linken Niederrhein denn da die Butter vom Brot?

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Anm. d. Red: Weil die Stadt keine 20.000 EURO aufbringen wollte, hatte die Politik damals entschieden, sich nicht weiter an der „Nierrhein-Touristik“ zu beteiligen und wurde so zum „weißer Fleck“ auf der Touristik-Karte:

http://www.bz-mg.de/gesellschaft-menschen/essen-trinken-tagen-uebernachten/monchengladbach-der-weise-fleck-auf-der-touristik-niederrhein-karte.html [9]