Badminton als Rehasport

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

Morbus Bechterew Badmintongruppen MG StraelenWer glaubt, mit einem Badminton-Schläger spielt man nur lustig einen Federball hin und her, der täuscht sich gewaltig. Und wer glaubt, Badminton sei generell nichts für Menschen mit Rückenbeschwerden, auch.

Um zu lernen, wie man effektiv seinen Rücken stärkt und beweglich bleibt und dabei auch noch Spaß haben kann, machten sich einige Mitglieder der Mönchengladbacher Morbus-Bechterew-Selbsthilfegruppe auf zur Badminton-Trainingsstunde der Straelener Bechterew-Gruppe.

Die Übungsleiterin Ulla Schrawen belohnte die Anreise mit einem „Feuerwerk“ an Übungsbeispielen, Tipps und Anregungen.

Es wurde viel gelacht, aber auch geschwitzt und sich ordentlich bewegt.

Wirklich überraschend, wie vielfältig so ein Bechterew-Spezial-Badmintontraining ist: die Teilnehmer schwangen zur Musik die Schläger, drehten, dehnten und bewegten sich.

Die Federbälle flogen auf Anweisung mal extra tief, mal extra hoch. Selbst im Sitzen und buchstäblich mit links und zweihändig, und auch im fliegenden Schlägertausch mit einem Spielpartner. Kaum zu glauben: das klappt tatsächlich.

Abwechslungsreich gestaltete sich das Übungsprogramm. Und nicht nur Beweglichkeit und Muskulatur, auch die Koordination wurde spielerisch trainiert, z. B. beim Balancieren der Schläger auf rechter und linker Hand und auch auf kleinem Finger – dabei aber auch schön in Bewegung bleiben und keinem in die Quere kommen.

Die Kondition wurde in Mannschaftsspielen gestärkt, bei denen laufend die Positionen gewechselt wurden.

Ulla Schrawen hatte sich die Mühe gemacht, jede Menge Übungsanleitungen schriftlich auszufertigen. Diese Mühe soll nicht vergeblich gewesen sein.

„Nach den Sommerferien werden wir neben der bis dato üblichen Gruppenstunde als weitere Trainingsmöglichkeit eine Badminton-Gruppe einrichten“, verkündet Willi Frings, Sprecher der Mönchengladbacher-Bechterewgruppe.

Die Morbus-Bechterew-Selbsthilfegruppe Mönchengladbach steht für Fragen unter 0 21 66/8 88 27 (Willi Frings) oder unter der e-mail-Adresse moenchengladbach@dvmb-nrw.de  zur Verfügung.

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