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Die Bundeskunsthalle in Bonn • Ausstellungen in 2017 (Auswahl)

Bonn hießt die frühere bundesdeutsche Hauptstadt. Sie kann aber auch nach ihrem Bedeutungsverlust durch den Weggang der Regierung noch einige kulturelle Höhepunkte vorweisen. Einer davon soll hier vorgestellt werden.

Die Bundeskunsthalle wurde am 19. Juni 1992 eröffnet; erste Planungen gab es schon im Jahre 1977. Die Baukosten betrugen 127 Millionen Deutsche Mark. Sie soll den geistigen und kulturellen Reichtum der Bundesrepublik Deutschland darstellen; dazu gehört auch, Möglichkeiten zum kulturellen Austausch mit dem Ausland schaffen.

Die Ausstellungshalle soll Ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik zu zeigen.

Im Sommer 2017 laufen dort einige Ausstellungen.

Filmstationen, ein bemalter VW-Bus, Büchertische, Vitrinen mit Spielfiguren für Kinder und drei Stationen mit 3-D-Brillen – die Kuratoren haben bei der Gestaltung der Ausstellung ihrer Phantasie freien Lauf lassen können.

Die 3-D-Brillen sind ein Höhepunkt der Kunstpräsentation. Aufwendig gestaltet zeigen sie zum Beispiel eine orientalische Stadtlandschaft oder Hogan`s Alley, einen der ältesten Comics überhaupt.

Die Ausstellung ist in mehrere Themenbereiche untergliedert. Zu Beginn wird die allgemeine Geschichte des Comics im blauen Raum dargestellt.

Im roten Raum folgen berühmte Comic-Autoren vorgestellt, im grünen Raum die Populärkultur, im weißen Raum die Mangas, im 2. roten Raum die Independent-Szene und im gelben Bereich die graphic-novel-Literatur.

Die Ausstellungskonzeption gefällt. Die Inhalte sind stringent getrennt und optisch allein schon durch die Farbe der Wände getrennt.

Der Besucher kann die Entwicklung der Literaturform „Comic“ eigenständig nachverfolgen.

Alexander Braun und Andreas Knigge schufen als Kuratoren eine spannende und familienfreundliche Erlebniswelt, die durchaus einen Besuch lohnt.

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)