„Leider spenden in NRW weiterhin nur 3 Prozent der hier lebenden Menschen Blut. 97 Prozent verlassen sich darauf, dass diese Menschen ihr Blut spenden. 

Experten gehen davon aus, dass 80 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Bluttransfusion angewiesen sind.“

Mit diesen eindringlichen Zahlen wirbt das Deutsche Rote Kreuz um weitere Blutspender.

Untermauert werden diese Aussagen durch den nachweislich steigenden Bedarf in den letzten Jahren bei gleichzeitiger abnehmender Anzahl von Spendern.

Während Anfang der achtziger Jahre etwa 500.000 Blutspenden in Nordrhein-Westfalen benötigt wurden, sind es heute über 800.000 Blutspenden.

Ein Grund dafür ist der medizinische Fortschritt. Während früher das meiste Blut für Unfallopfer benötigt wurde, stehen heute Krebs-, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen an erster Stelle.

Im Gegensatz zum zunehmenden Bedarf sinkt die Zahl der Menschen, die zur Blutspende zugelassen werden dürfen. Ein zu geringer Eisengehalt des Blutes, aber auch Operationen, Erkrankungen oder Auslandsaufenthalte haben häufig eine Rückstellung zur Folge.

Um diesem dramatischen Trend entgegen zu wirken, gelten seit dem 01.01.2010 für Blutspender neue gesetzliche Regelungen: Wiederholungsspender können bis zum vollendeten 72. Lebensjahr spenden.

Wer gesund ist und vom Arzt jeweils zur Spende zugelassen wird, darf sogar nach dem 72. Geburtstag weiter Blut spenden.

Erstspender dürfen jetzt bis zum 69. Lebensjahr (letzter Tag vor dem 69. Geburtstag) Blut spenden.

Ergänzender Hinweis: Männer können maximal sechsmal im Jahr, Frauen viermal im Jahr Blut spenden.

„Wir brauchen dringend 50.000 neue Blutspender in 200 Tagen.

Aus diesem Grund haben wir unsere Erstspenderaktion gestartet, die noch bis zum 30.12.2014 läuft.

Bitte unterstützen Sie uns bei dieser Aktion…“, appelliert Thomas Herzfeld, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des DRK, in einem Rundschreiben an bereits registrierte DRK-Blutspender.

Die nächste Blutspende in Neuwerk ist am Sonntag, 23.11.2014, von 09.00 bis 13.00 Uhr in der Krahnendonkhalle, Gathersweg 55.