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Biogas-Anlage Wanlo: Hochneukircher haben auch „die Nase voll“

x-logo-fwg-juchenSo formuliert es Gerolf Hommel von der FWG Jüchen: „Auf der Veranstaltung der NVV in Hochneukirch zur Vorstellung der Biogasanlage dürfte auch demjenigen, der es bis dahin noch nicht bemerkt hat, festgestellt haben, dass die Hochneukirchener Bürger die Nase voll haben.

Hochneukirch leidet unter dem Grobstaub und dem Feinstaub des Tagebaus. Die Verkehrsbelastung ist nervend. Wer kümmert sich um die gesundheitlichen Folgen (Lungenkrebs, Bronchien, Allergien)? Niemand!

Hochneukirch wird massiv vom Tagebaulärm, Autobahnlärm und Bundesbahnlärm belästigt.

Die Kompostierungsanlage Wanlo stinkt regelmäßig, mit den Windrädern haben betroffene Bürger teilweise erhebliche Probleme.

Hochneukirchener Straßen befinden sich teilweise in einem katastrophalen Zustand.

Viele Bürger haben Risse in ihren Häusern, die keine Bergschäden sein sollen.

Der einzige Lebensmittelladen (H-Kauf) im westlichen Teil hat kürzlich geschlossen, so dass insbesondere ältere Mitbürger quer durchs Dorf zum anderen Ende gehen müssen.

Viele betagte Bürger, die nicht motorisiert sind, führen über diesen Zustand Klage.

Die Biogasanlage Wanlo ist beschlossene Sache und sorgt für einen weiteren Verlust an Lebensqualität.

Und jetzt womöglich auch noch Fluglärm über Hochneukirch?

Das Fass ist eh schon übergelaufen, da die Stadt Mönchengladbach alles Unangenehme an die Hochneukirchener Ortsgrenze postiert.

Es ist offensichtlich, dass man Angst vor den eigenen Bürgern hat, weil er ja letztlich Wähler ist.

Man muss sich schon heute, auch ohne evtl. Genehmigung von Schleppflugzeugen, die Frage stellen, ob und wie man weiterhin mit der Stadt Mönchengladbach zusammen arbeitet.

Irgendwann hört die Freundschaft auf.

Oberbürgermeister Norbert Bude kennt Hochneukirch gut, seine Eltern haben dort jahrelang gelebt. Er muss also wissen, was er Hochneukirch antut.

Vielleicht sollte Hochneukirch nach Mönchengladbach eingemeindet werden, dann würden ihm als Gladbacher Wahlvolk vermutlich solche Belästigungen nicht mehr zugemutet.

Was passiert mit der künftigen L354n?

Wird sie zwischen der A46 und der Birkenallee gebaut? Noch mehr Lärm? Noch mehr verschmutzte Luft?

Natürlich ist es richtig, für die Gestaltung des Adenauerplatzes und dessen Umfeld ein Werkstattverfahren durchzuführen und das nötige Geld für Verbesserungen bereit zu stellen.

Aber es scheint so, dass mittlerweile für ganz Hochneukirch ein Werkstattverfahren erforderlich ist.

Wenn heute jemand von außerhalb fragt, ob er nach Hochneukirch ziehen soll: soll man lügen oder die Wahrheit sagen?

Es wird allerhöchste Zeit, dass sich Jüchens Rat, Verwaltung und Bürgermeister für Hochneukirch etwas einfallen lassen.“

1 Kommentar (Öffnen | Schließen)

1 Kommentar Empfänger "Biogas-Anlage Wanlo: Hochneukircher haben auch „die Nase voll“"

#1 Kommentar von Jose am 13. April 2010 00000004 10:28 127115449410Tue, 13 Apr 2010 10:28:14 +0000

Kein Wunder, dass sich die Ortslagen Hochneukirch und Wanlo von „ihren“ Städten und den sogen. Stadtvätern (gibt’s die wirklich?) verraten und verkauft fühlen.

Sorge für das Allgemeinwohl eines Gemeinwesens sieht mit Sicherheit anders aus!

Beide sind der Energiepark der jeweiligen Städte, wo alles abgeladen wird, was man zwar meint zu brauchen (Windräder!) aber nicht „mitten“ in der Stadt oder in „besseren“ Wohnlagen haben will.

Man fühlt sich hier wie da als „Mülleimer“.

Beide liegen irgendwo da draussen, weit weg an den jeweiligen Stadtgrenzen, stehen nicht im Fokus der Öffentlichkeit und sind zu wenige, um sich wirkungsvoll zu wehren.

Aber, vielleicht ist damit jetzt Schluss?

Hochneukirch und Wanlo zusammen könnten viel bewirken. Siehe Beispiel Schelsen/Liedberg, die sich gegen exakt die Windräder wehrten, die jetzt in Wanlo stehen!

Artikel SPD-Baustellenfahrt, Kommentar Nr. 4 (mit Link zur Neuss-Grevenbroicher-Zeitung):

[1]

Was Schelsen/Liedberg konnte, kann auch Hochneukirch/Wanlo!

Warum nicht?