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FWG Jüchen feierte 10 Jahre bürgernahe Politik in Haus Katz [mit Videos]

[1]Die Freie Wähler­gemein­schaft Jüchen lud anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens in das Haus Katz ein.
Das rund 300 Jahre alte, denkmalgeschützte Haus Katz oder auch „Katz-Haus“ (das dem Amtmann des Herzoges von Jülich [2], Paulus von Katz, vorwiegend als Verwaltungssitz diente) war einst Rittersitz, Gerichtssitz und ist seit 1973 Eigentum der Gemeinde Jüchen.

Heute dient das Haus Katz, wie in seinen Anfängen wieder teils der Verwaltung. Hier befinden sich der Ratssaal, ein Ausstellungsraum und ein Ort der Begegnung.

In dieser repräsentativen, geschichtsträchtigen Umgebung feierte die FWG ihr Jubiläum, zu dem sie Vertreter aus Jüchener Vereinen, der Verwaltung und Politik eingeladen hatte.

Unter den Gästen waren von der Verwaltung Bürgermeister Harald Zillikens und der technische Dezernent Oswald Duda.

Fraktionsvorsitzender Gerolf Hommel konnte Vertreter der im Rat vertretenen Parteien, wie den CDU-Fraktionsvorsitzenden Norbert Esser, SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Holger Tessmann, FDP-Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Thelen, sowie die Vorsitzenden der Unabhängigen und Freien Wählergemeinschaften im Rhein-Kreis Neuss, Thomas Freitag und Vertreter von Wählergemeinschaften des Rhein-Kreises begrüßen.

Die FWG Jüchen wurde am 26. November 2003 von Bürgerinnen und Bürgern aus Jüchen als Alternative auf der Kommunalebene zu den etablierten Parteien gegründet.

Zu den Mitgliedern der ersten Stunde gehören neben Hans Mieves und Oswald Steffens, als Sachkundiger Bürger für die FWG aktiv, die drei Ratsmitglieder Gerolf Hommel, Stefan Thomassen sowie Berthold Kurzawiak.

Schon 2004 schafften sie es auf Anhieb mit zwei Vertretern in den Gemeinderat. Fünf Jahre später steigerte sich die FWG sogar auf 6,8% und stellte damit drei Ratsmitglieder.

Dazu erklärte der Vorsitzende der FWG, Stefan Thomaßen: „Dafür mussten wir hart arbeiten, uns tief in die kommunalpolitische Arbeit hineinknien und uns immer wieder neu beweisen.“

Thomaßen in einem kurzen Blick zurück: „Viele der Gründungsmitglieder hatten bereits politische Erfahrungen gesammelt. Gerade deshalb wollten sie einen anderen Politikstil. Einen Politikstil, der mehr auf die Menschen zugeht und sie beteiligt, auch einen Politikstil der weniger selbstgefällig ist“.

Erste Reaktionen der Politik nach der Gründung seien reserviert, sogar kühl gewesen, erklärte Thomaßen weiter. Viele hätten die Freie Wählergemeinschaft für überflüssig gehalten. Umso mehr freue er sich darüber, dass die Menschen in Jüchen das offenbar anders sehen. Zwischenzeitlich könne er aber auch bei den etablierten Parteien ein Umdenken feststellen.

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Mit Eröffnung des Buffets wurde in den geselligen Teil des Abends übergeleitet, der ganz im Zeichen des Dialogs über Partei- und Vereinsgrenzen hinaus stand.

Musikalisch wurde die Feierstunde von Daniel März auf der Gitarre umrahmt, der den Jüchenern von Auftritten in der Gemeinde bereits bekannt ist und mit einigen konzertanten Einlagen seines klassischen Repertoires das Publikum begeisterte.

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