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Symbolik nicht erkannt • Stadt pflanzt Weinrebe an falschem Ort!'

Von Thomas Milika [ - Uhr]

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3 Kommentare zu “
Symbolik nicht erkannt • Stadt pflanzt Weinrebe an falschem Ort!”
  1. Das Rathaus scheint die „befruchtende“ Weinrebe nötig zu haben. Warum sonst wurde sie dort verbuddelt?

    Vielleicht hilft die dort, statt gegen Grob- und Feinstaub wie am Tagebaurand möglich gewesen und diesen begrünend, auf andere Weise „befruchtend“.

    Da nun schon die für den Tagebaurand bestimmte Pflanze ihre Heimat im Rathaus gefunden hat, könnte man die Keinschwanzesel direkt dazu stellen.

    Die Interpretation der somit aufeinander treffenden Symbolik wäre dann der Kreativität der Bürger überlassen.

    @ Silvia Guthermuth

    Sie schreiben:

    „Die Idee, dass innerhalb der Gemeinden an den zukünftigen Schutzwällen entlang bereits mittelfristig Grünstreifen – auch zur Nutzung – angelegt werden könnten, hat mir sehr gut gefallen.“

    RWE auch.

    Die Aktion mit dem Workshop wurde wunderbar medienwirksam verbrezelt.

    RWE, die nur das allerbeste für die Betroffenen wollen und in weiser Voraussicht agieren, das macht sich gut.

    Tatsache ist, dass RWE 10 Jahre bevor der Braunkohleabbau beginnt für entsprechende Schutzmaßnahmen, bis hin zur Begrünung, sorgen MUSS.

    Für die spätere Renaturierung ist das genauso wichtig und für RWE von Vorteil.

    Dank zukünftigem Riesensee, statt Zukippen und Renaturierung des ehemaligen Tagebaues, sparen die sowieso schon zig Millionen. In Inden sollen das 500 Mio. Euro Einsparung an Verfüllungskosten sein.

    http://www.taz.de/!276575/

    Zum Beispiel Inden sehr interessanter, aufschlussreicher Bericht aus dem Juramagazin. Ähnlich wird es auch bei Garzweiler laufen:

    „Am 12. September hat RWE gegenüber Landesregierung eine Erklärung abgegeben, in der der Konzern ein wirtschaftliches Engagement in der Tagebauregion Inden nach dem Ende der Braunkohleförderung verspricht.

    Leider ist diese Erklärung völlig unverbindlich formuliert.“ Zitat Ende

    http://www.juramagazin.de/204494.html

    Da ist so eine Veranstaltung durchaus drin, die RWE immer noch aus der Portokasse zahlt. Statt bei RWE, die dafür wirklich fähige Fachleute haben, wird eben outsourcend und werbewirksam mit Planungsbüros geworkshopt.

  2. Eines muss man den politisch handelnden Personen der Stadt Mönchengladbach ja lassen: Sie handeln konsequent.

    Umwelt schützen und der Stadt ein grünes Wohnumfeld schenken, liegt den Gladbacher Politikentscheidern offenbar ganz und gar nicht.

    Natur und Umwelt vernichten ist dagegen momentan total angesagt.

    Die Weinrebe wurde sicherlich mit voller Absicht an einem für ihr Wachstum völlig ungeeigneten Ort angepflanzt.

    Wenn man denn schon die Rebe im Stadtzentrum und nicht bei Wanlo anpflanzen will, sollte man sich daran erinnern, dass am Südhang der Abtei Gladbach früher ein Weingarten existierte mit schöner Südhanglage. Da gehört der Weinstock hin.

    Wie sieht das grüne Bild der Stadt Mönchengladbach denn momentan aus? Überall werden die lebenswichtigen Bäume gefällt.

    Bei Neubauten wie an der Steinmetzstraße wird einfach keine Grünpflanzung vorgeschrieben.

    Die Ackerflächen an den Rändern der Stadt werden mit Gewerbegebieten zubetoniert und das Motto , das die städtischen Politikgrößen zusammenhält , heißt „Wachsen, wachsen, wachsen“ um jeden Preis bis zum bitteren Ende.

    Dem Klimawandel mit der Schaffung von viel neuem städtischen Grün zu begegnen, ist in den Köpfen unserer politischen „Elite“ noch nicht angekommen.

    Kompensationsflächen für zerstörte Naturbereiche werden nicht in MG geschaffen sondern bei Weeze am Niederrhein eingekauft.

    Andere Städte in Deutschland sind bei der Schaffung zentraler Grünbereiche heute schon Lichtjahre weiter.

    Die Stadt Mönchengladbach ist momentan leider dabei, sich selber zu zerstören.

  3. Am 07.09.16 fand die Veranstaltung „Schulterblick“ in Wanlo statt.

    Die 4 Tagebaurandgemeinden Mönchengladbach, Erkelenz, Titz und Jüchen, die sich im Rahmen eines informellen Planungsverbandes mit der Ausweitung des Tagebaus und der Zeit danach als Betroffene beschäftigen, boten BürgerInnen und PolitikerInnen an, die ersten Ergebnisse der ausgewählten Planungsbüros im Rahmen von Werkstattarbeit zu besichtigen und sich mit den Planern direkt darüber zu unterhalten.

    Die Idee, dass innerhalb der Gemeinden an den zukünftigen Schutzwällen entlang bereits mittelfristig Grünstreifen – auch zur Nutzung – angelegt werden könnten, hat mir sehr gut gefallen.

    Ich hatte sowohl die Gelegenheit mir das von den Planern zeigen zu lassen als auch mit Mitarbeitern des Mönchengladbacher Umweltamtes darüber zu sprechen.

    Dass nach Abschluss der Planungen die Ingenieurbüros den betroffenen Kommunen jeweils eine Pflanze schenkten, die bereits den 1. Grundstein für die Begrünung darstellen, finde ich eine tolle Aktion, die ich persönlich wertschätze.

    Was nun dazu führte, dass die Weinrebe, die die Stadt Mönchengladbach wie auf den Bildern sichtbar und beschrieben im Rathaus-Innenhof ihren Platz fand, weiß ich nicht.

    Ich weiß aber, dass unser Umweltamt in Sachen Tagebau sehr kompetent und engagiert ist und deshalb unterstelle ich mal, dass von dort die Geste, des Weinreben-Geschenks für unseren von Tagebau betroffenen Stadtteil Wanlo mit Sicherheit die Pflanzung vor Ort propagiert würde.

    Was spricht dagegen, zeitnah in Wanlo der Bestimmung entsprechend einen neuen Platz für die Weinrebe zu suchen?

    Da wir gerade vom Tagebau und seinen zukünftigen Auswirkungen auf unsere Stadt sprechen, möchte ich alle zu einer interessanten Veranstaltung am 27.10.16, 19 h, in die vhs Mönchengladbach einladen. Die attac-Ortsgruppe Mönchengladbach und die vhs bieten in Kooperation eine Vortrags- und Diskussionsrunde unter der Überschrift „Verheizte Heimat – zerstörte Landschaft – ruiniertes Klima“ an.

    Details gibt es unter https://www.facebook.com/events/1633118306982586/

    Gegebenenfalls kann hier auch wegen einem möglichen „Umsiedlungstermin nach Wanlo“ für die ‚verirrte‘ Weinrebe mit einer ebenfalls anwesenden Mitarbeiterin des Umweltamtes gesprochen werden 😉

    Herzliche Grüße

    Silvia Gutermuth

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