Kreisgesundheitsamt warnt: Tetanus-Gefahr schon durch kleine Wunden

Hauptredaktion [ - Uhr]

Bei Sonnenschein und wärmeren Temperaturen zieht es viele Menschen wieder in die heimischen Gärten. Doch hier lauern Gefahren. „Schon kleine Wunden können gefährliche Wirkungen haben“, berichtet Dr. Frank Dinse, Leiter des Kreisgesundheitsamtes.

Immer wieder komme es gerade bei der Gartenarbeit zu kleineren Verletzungen, die zu einer Ansteckung mit dem Erreger des Wundstarrkrampfes (Tetanus) führen können. „Das Bakterium findet sich nahezu überall, besonders aber in der Erde, in Straßen- und Hausstaub, aber auch in den Dornen von Pflanzen“, so Dinse.

Unterschätzt werde die Gefahr einer Tetanus-Infektion, die von Holzsplittern oder Dornen ausgehe. Die Erreger können auch durch kleine meist unbemerkt gebliebene Kratzer und Risse in den Körper gelangen. „Zu den Anzeichen des Wundstarrkrampfes gehören Schluckbeschwerden, Krämpfe der Kiefer-, Zungen- oder Nackenmuskulatur, labiler Kreislauf oder leicht erhöhte Körpertemperatur.

„Unbehandelt sterben rund 30 Prozent aller Erkrankten trotz moderner Behandlungsmethoden“, warnt Dinse. Nur eine Tetanus-Impfung biete Schutz vor der Erkrankung. Gerade bei älteren Menschen aber lasse die Immunabwehr häufig nach, so dass ein ausreichender Impfschutz besonders wichtig sei. „Wir empfehlen deshalb eine regelmäßige Ãœberprüfung des Impfschutzes und wenn nötig die Auffrischung der Impfung“, so der Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 02162-391457.

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