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Politischer Aschemittwoch der Mönchengladbacher SPD, eine Nachlese [4 von 4]: SPD-Geschäftsführer kandidiert im Süden des Kreises Viersen für den Landtag • BZMG-Vis-á-vis-Interview mit Hans Smolenaers [mit O-Ton]

[17.03.2017] Er ist ein erfahrener Wahlkämpfer für die SPD. Bislang nur als besonner Organisator für etwa 25 Land- und Bundestags­kandidaten.

Diesmal will er es selbst wissen und für den Viersener Wahlkreis I (Viersen, Willich und Schwalmtal) in den NRW-Landtag einziehen.

Nicht nur in Wahljahren hat Smolenaers sicherlich hinreichend Erfahrungen sammeln können, sondern sowohl als langjähriger SPD-Geschäftsführer in Viersen und Mönchengladbach als auch Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Viersener Kreistag.

Damit weiß er sehr wohl die markanten Unterschiede zwischen kreisfreien und kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu vergleichen und zu bewerten.

Dies wurde dann auch im spontanen Vis-á-vis-Interview unserer Zeitung am Rande des Politischen Aschermittwochs der Mönchengladbacher SPD deutlich.

Im Wahlkampf fühlt er sich besonders auf Veranstaltungen wohl, in denen er sich in unmittelbaren Diskurs mit allen politischen Mitbewerbern begeben kann.

Wichtig ist ihm, dass die Teilnehmer sich im Vergleich ein Bild von den jeweiligen Kandidaten machen können.

Eine besondere Herausforderung sieht der 62-Jährige in der Tatsache, dass er die unterschiedlichen Identifikationen der Bürger in den drei kreisangehörigen Kommunen seines Wahlkreises im Blick haben müsse.

Im Gegensatz zu Möchengladbach, wo es trotz der Bi-Polarität mit Rheydt und Mönchengladbach (alt) eine gemeinsame Identität gebe, sei im Kreis Viersen keine „Kreis-Viersen-Identität“ vorhanden.

Smolenaers dazu: „Man ist Viersener, man ist Schwalmtaler oder man ist Willicher.“

Kreispolitik zu machen, sei ein Stück weit schwieriger als in einer kreisfreien Stadt, meint er und macht dies am Beispiel „Kosten der Unterkunft“ (KdU) deutlich.

Ein besonderes Anliegen Smolenars‘ stellen die beiden – seiner Auffassung nach – ausbaufähigen Berufskollegs dar.

Diese seien angesichts des drohenden Fachkräftemangels eine wichtige Zukunftsaufgabe, der sich Smolenaers – neben anderen Themen – im Landtag besonders widmen will.

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