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Metropolregion elf rheinischer Städte und 13 Kreise: Grüne begrüßen Mönchengladbachs Beitritt • Aufgabenbeschreibung konkretisieren und Vereinsstruktur überarbeiten

„An interkommunaler Zusammenarbeit führt heutzutage kein Weg mehr vorbei“, sagt Karl Sasserath, Fraktionsvorsitzender der Mönchengladbacher Grünen angesichts der Absicht der Stadt, noch in diesem Ratszug dem Verein „Metropolregion Rheinland“ beizutreten.

Beschließen darüber wird der Stadtrat am 16. Februar.

„Wir Grüne begrüßen die Gründung der Metropolregion Rheinland und einen Beitritt der Stadt“, so Sasserath.

Der Beitritt zur Metropolregion müsse als Chance gesehen werden, um sich gemeinsam mit der Region als bedeutender wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Raum mit internationaler Bedeutung und unstrittigem Wachstumspotenzial zu platzieren und weiter zu profilieren.

„Ein Ratsbeschluss zum Beitritt würde bedeuten, am Prozess der Umsetzung und Weiterentwicklung der Metropolregion Rheinland Teil zu haben und die noch zu formenden konkreten Inhalte, Themen und Projekte mit zu beeinflussen zu können“, betont der Grünen-Politiker.

Die Gründung ist aus seiner Sicht jedoch nur ein erster Schritt.

Begrüßt wird auch die Entscheidung, das Konstrukt der Metropolregion in drei Jahren einer Überprüfung zu unterziehen.

Sasserath hat nämlich festgestellt, dass zum aktuellen Zeitpunkt die Aufgabenbeschreibung der Metropolregion Rheinland nur unzureichend konkretisiert ist.

Auch die demokratische Legitimation der Metropolregion Rheinland sei – im Gegensatz etwa zu den bestehenden Strukturen der Metropolregion Ruhr – auf Grund der gewählten Vereinsstruktur noch nicht befriedigend.

Ausgehend von einer Zustimmung der Stadt Mönchengladbach zum Beitritt müssen nach seinem Dafürhalten folgende Aspekte deutlich durch den Rat als gewählter Vertretung aller Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger benannt werden:

„Es besteht die berechtigte Hoffnung, als Metropolregion Rheinland künftig bei der Mittelvergabe durch Land, Bund und EU besser wegzukommen, wenn wir geschlossen als Region auftreten“, glaubt Sasserath.

Der Verein „Metropolregion Rheinland“ soll am 20. Februar in Düsseldorf  gegründet werden.

Ausgestattet werden soll der Verein mit einem Jahresbudget von voraussichtlich einer Million Euro; etwa ein Drittel der Gesamtkosten wollen die Kammern tragen, den Rest die Mitgliedskommunen.