E-Mail 'Ministerin Sommer: „Lehrer und Eltern zeigen wahre Tatkraft"'

Von Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ - Uhr]

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Ein Kommentar zu “Ministerin Sommer: „Lehrer und Eltern zeigen wahre Tatkraft“”
  1. Die Eltern, deren Kinder an Gesamtschulen nicht aufgenommen werden konnten, danken für die Elternverdummung.

    Der Schlusssatz ist wahrhaft trefflich: Eltern und Lehrer wissen es besser, weil sie es sind, die Tatkraft zeigen.

    Wohl wahr, denn leider zwingt diese verkorkste CDU-Schulpolitik immer mehr Eltern zu außerschulischem Protest in Initiativen wie der MIGS.

    Aber auch von der SPD ist keine echte Gesamtschulhilfe zu erwarten: Liest man das Interview der Parteivorsitzenden Kraft in den Ruhrnachrichten dann wird klar, dass die SPD die Abschaffung der Oberstufen an Gesamtschulen plant. Damit ist die Idee und das Konzept der Gesamtschulen kaputt.

    An den Gesamtschulen lernen nämlich nicht nur Kinder im gemeinsamen Unterricht, sondern auch Lehrer voneinander, die ihre Erfahrungen im dreigliedrigen Schulsystem, in Sonderförderungen etc. in das Kollegium einbringen.

    Projektarbeit, heute selbstverständlich an allen Schulen, wurde in der Gesamtschule erdacht und erfunden, anfangs heftig kritisiert als Zeitverschwendung. Heute ist die Projektwoche auch an allen anderen Schulen anerkannt.

    Sollte nur noch die gymnasiale Oberstufe übrig bleiben, die Gesamtschul-Oberstufe nicht mehr existieren, dann braten die Gymnasiallehrer weiter in ihrem selektiven Eigensaft.

    Die gute Gesamtschularbeit (70 % aller Kinder die dort Abitur machen haben originär gar keine Gymnasialempfehlung) wird für das Experiment geopfert, ob auch Gymnasien diese Schüler in einer Oberstufe fördern kann.

    Ich seh dieses SPD 2-Säulen-System schon vor mir: die Gymnasien selektieren aus, die Kinder gehen zur Gesamtschule (von mir aus heißt das dann Volksschule oder Sekundarschule), die Gesamtschule müht sich dann wieder ab, damit anschließend wieder Kinder in die Oberstufe des Gymnasiums wechseln können.

    Toll. Und das, damit das richtige Klientel auch gut bedient wird.

    Als Mutter bin ich solche Experimente gründlich leid. Ganze Schülergenerationen werden geopfert, nur, weil man es die Volksparteien wie CDU und SPD allen Recht machen wollen bzw. ihr Klientel verteidigen – wider den Rat von nationalen und internationalen Experten und Studien.

    Wer zum Gymnasium möchte, bitte schön, dann sollen die Gymnasien aber auch selbst zusehen, wie sie ihre Oberstufen voll kriegen.

    Eine Gesamtschule ohne Oberstufe dient nur einem bestimmten Klientel, aber nicht der breiten Allgemeinheit und schon garnicht sozial schwachen.

    Dass ausgerechnet die SPD die Oberstufe der Gesamtschulen schon im Vorfeld ohne Not und vor diesem Hintergrund opfert, ist ein Witz.

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