E-Mail 'US-Umweltaktivist Tom Clements erneut wegen Jülicher Castor-Plänen in Deutschland • Gemeinsam mit dem „Bündnis gegen Castor-Exporte“ Protest gegen Transportpläne in die USA'

Von Red. Natur, Umwelt & Energie [ - Uhr]

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4 Kommentare zu “US-Umweltaktivist Tom Clements erneut wegen Jülicher Castor-Plänen in Deutschland • Gemeinsam mit dem „Bündnis gegen Castor-Exporte“ Protest gegen Transportpläne in die USA”
  1. Bevor ein AKW Strom produzieren kann, muss das Uran dafür abgebaut werden.

    Damit beginnt das Elend, das nach aktuellem Stand der Wissenschaft und Möglichkeiten noch Jahrtausende und bis zu unvorstellbaren Zeiten andauern wird.

    Menschen sterben in solchen Abbaugebieten über Jahrzehnte. Die Krebsraten sind enorm hoch.

    In einigen Ländern sind die Bedingungen, unter denen abgebaut wird, eine Katastrophe für die Menschen und deren Lebensraum. Nicht nur für die Arbeiter, sondern auch die Bevölkerung, die darunter leiden muss.

    Natur und Landschaft werden zerstört. Milliarden sind nötig, die Schäden wenigstens einzudämmen.

    Die Menschen können aber nicht geschützt werden.

    Atomkraft ist von der Gewinnung des Urans bis zur Endlagerung eine einzige Katastrophe.

    Von den menschlichen Schicksalen spricht keiner. Die Belastung wirkt über Generationen.

    Die Schäden am Erbmaterial werden von Generation zu Generation immer schlimmer.

    Kernenergie wäre ohne die hohen Subventionen gar nicht zu bezahlen. Billiger Atomstrom ist ein Märchen.

    In Deutschland hat die Wismut AG 100 Millionen Tonnen radioaktiven Abfall hinterlassen und auch dort Menschen, die noch heute erkranken und sterben:

    http://www.contratom.de/2014/07/15/uranabbau-in-deutschland-menschen-leiden-noch-heute/

    Einige weitere Beispiele:

    http://www.spiegel.de/fotostrecke/uranbergbau-im-niger-schadet-der-umwelt-fotostrecke-104080.html

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/niger-areva-baut-im-grossen-stil-uran-ab-und-schadet-der-umwelt-a-934979.html

    http://www.dw.com/de/niger-will-vom-uran-abbau-profitieren/a-17427448

    http://www.dw.com/de/radioaktiver-rassismus-die-australische-uranindustrie-im-konflikt-mit-den-aborigines/a-2413502

  2. Die Halbwertszeit scheint viele zu beschäftigen.

    Wissenschaftler machen sich schon mal Gedanken, wie die Nachwelt vor unserem strahlenden Erbe gewarnt werden könnte.

    Diese Menschen müssten unsere Sprache(n) und Symbole verstehen. Wer mal mittelalterliche Dokumente gesehen hat, muss zugeben, dass er/sie beim Lesen vollkommen überfordert ist. Wer weiß schon wie Sprache in „nur“ 1000 Jahren geschrieben wird!

    Hier einige Beispiele/Links dazu:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/archaeologen-sollen-ferne-zukunft-vor-atommuell-warnen-a-842858.html

    „Mit der sicheren Endlagerung von Atommüll ist es nicht getan. Die verbrauchten Brennstäbe strahlen auch noch nach Zehntausenden Jahren. Wie können wir verhindern, dass Menschen in der fernen Zukunft sie irrtümlich ausgraben?“:

    http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/achtung-atommuell-wie-warnen-wir-unsere-nachfahren

    „Atommüll eine Million Jahre lang sicher einzulagern, ist schon ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wie bloß soll man die Menschen in ferner Zukunft vor den gefährlichen Lagerstätten warnen?

    Wissenschaftler haben dazu krude Ideen.“:

    https://www.greenpeace-magazin.de/botschaften-f%C3%BCr-die-ewigkeit

  3. @ Karsten Simon

    So unbemerkt blieb das „Endlager“ in Frankreich auch in der deutschen Presse nicht. Beispiele hier (es gibt noch mehr):

    https://www.google.de/search?q=bure+frankreich&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=yJa_VYe5LsacsgHgtruwAg

    Aus der Zeit „Das erkaufte Endlager“:

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/Endlager-Frankreich/seite-2

    Zitat aus dem Artikel:

    „Da auch aus Frankreich zahlreiche kritische Fragen kamen, entschloss sich Andra, die für 2025 geplante Inbetriebnahme zu verschieben.

    Bevor Tausende Tonnen Atommüll in die Anlage gebracht werden, wird es nun eine Pilotphase von fünf Jahren geben, bei der mit kleinen Liefermengen die Sicherheit getestet werden soll.

    2017 will die Regierung endgültig über Wohl und Wehe des Projektes entscheiden.“ Zitat Ende.

    Sie schreiben:

    „Russland betreibt z.B. nach dem Vorläufer BNR-600 mit dem BNR-800 bereits den zweiten Reaktor, in dem das russische Plutonium aus der Salt Abrüstung “verbrannt” wird.“

    Atommüll als „Wertstoff“ ist nicht neu. Probleme wirklich reduzieren kann aber selbst das „Verheizen“ dieses „Wertstoffes“ (z.B. auch mit Teilen aus Uran russischer Atombomben) nicht.

    Dazu gab es schon einige Berichte.

    2012 berichtete der Focus darüber:

    „Geschäft mit Beständen aus dem Kalten Krieg: Atomkonzerne verbrennen Uran aus russischen Atombomben.“

    http://www.focus.de/politik/ausland/geschaeft-mit-bestaenden-aus-dem-kalten-krieg-atomkonzerne-verbrennen-uran-aus-russischen-atombomben_aid_820221.html

    Hier gibt es noch mehr dazu, inklusive einer Linkliste am Ende der Seite:

    http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/120901.htm

    Atommüll bleibt ein Problem. Auch wenn Frankreich sein Lager in Bure nun „Endlager“ nennt.

    Die Bezeichnung hör‘ ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!

    Bisher hat noch niemand weltweit wirklich nachweisen können, dass ein aktuell bestehendes angebliches „Endlager“ wirklich sicher ist und diese Bezeichnung tatsächlich und nachhaltig verdient.

    In Deutschland lässt die Asse grüßen.

    Und sicher täuscht sich auch die EU-Kommission bei dieser Aussage, Zitat:

    „Die Kommission ist dagegen der Ansicht, daß diese Bedingung in der Praxis kaum zu erfüllen sein wird, weil Endlager für hoch radioaktive Abfälle nach internationaler Definition in tiefen geologischen Formationen angelegt sein müßten.

    Derzeit gebe es weltweit keine derartigen Endlager, und außerhalb der EU befänden sich auch keine im Bau.

    Die Ausfuhr radioaktiver Abfälle in afrikanische, karibische und pazifische Länder sowie in die Antarktis werde bereits von den geltenden EU-Richtlinien untersagt.“ Zitat Ende.

    http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/110707.htm

    Unter diesem Link noch mehr Informationen zur Endlagerung von Atommüll:

    http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/yendlager.htm

    Die Hoffnung, dass die Strahlung, wie auch immer, stark reduziert wird, ist so alt wie die verschiedensten Reaktorvarianten. Von jedem wurde bisher immer behauptet, dass er sicherer, effektiver, besser und was sonst noch alles ist.

    Auch das Forschungszentrum Jülich träumt nach wie vor von einem Kugelhaufenreaktoren, auch Hochtemperaturreaktor genannt. Die erreichten mit einem solchen 950°. Was hat es gebracht? Außer einem Beinahe-GAU?

    Das Abenteuer dort hat schon Milliarden verschlungen. Ende offen. Es scheint noch Jahrzehnte zu dauern.

    Aus einem Artikel dazu in der Aachener Zeitung:

    „Die unzähligen Gasflaschen, die mit dem radioaktiv belasteten Gas während

    der nächsten Jahrzehnte (!)

    gefüllt werden, soll das Forschungszentrum Jülich entsorgen.“

    http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/das-juelicher-milliarden-problem-1.957693

    Dass vielleicht mal sogar die Kernfusion funktionieren könnte – wer weiß das schon. Das Problem der dabei entstehenden Temperaturen ist derzeit nicht zu lösen, weil das „passende“ Material fehlt.

    Bis dahin muss der Atommüll, der leider eben nicht „nur“ 100 Jahre strahlt, sondern definitiv auch sehr viel länger, irgendwo hin.

    Das Problem ist wieder mal der Mensch, der glaubt etwas zu beherrschen, das ihn beherrscht.

    Im Interesse nachfolgender Generationen würde ich Ihren Optimismus nur zu gerne teilen. Aktuell sehe zumindest ich dazu keinen Grund. Damit scheine ich nicht alleine zu sein.

  4. Während hier auf die Gefahren hingewiesen wird, die mit dem Transport der Jülicher Castor-Behälter verbunden sind (sie sind etwa 1/3 so groß wie die bekannteren Behälter für Kernbrennstäbe), machen die Franzosen Nägel mit Köpfen.

    Das französische Endlager für hochradioaktive Abfälle wird in Bure in Lothringen gebaut.

    Ab 2025 sollen dort jährlich 100 Sonderzüge entladen werden. Die Kapazität wird für 10.000 Kubikmeter hochradioaktive und 70.000 Kubikmeter langlebige mittelradioaktive Abfälle ausgelegt.

    Das vom französischen Parlament beschlossene Endlager Bure wurde in den deutschen Medien kaum thematisiert und ist bisher in der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben.

    Die eingelagerten Abfälle sollen 100 Jahre lang zugänglich bleiben.

    Dahinter steckt wohl auch die Erwartung, dass in dieser Zeit neue Hochtemperatur-Reaktoren zur Verfügung stehen werden, in denen das heute noch als Abfall einzulagernde Material erneut energetisch genutzt werden kann.

    Gleichzeitig wird dadurch die Halbwertszeit des dann noch verbleibenden Materials reduziert.

    Pauschal gilt nämlich: je höher die Temperatur ist, bei der die Kernspaltung abläuft, desto höher ist die Brennstoffausnutzung und desto kürzer sind die Halbwertszeiten der Reststoffe.

    Ohne Beteiligung von Deutschland wird an diesen Konzepten weltweit gearbeitet.

    Russland betreibt z.B. nach dem Vorläufer BNR-600 mit dem BNR-800 bereits den zweiten Reaktor, in dem das russische Plutonium aus der Salt Abrüstung „verbrannt“ wird.

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