Straelen und Nettetal rücken zusammen

Hauptredaktion [ - Uhr]

In engem Schulterschluss wollen die Städte Straelen und Nettetal sich an der Floriade 2012 in Venlo beteiligen. Dies vereinbarten die Bürgermeister Christian Wagner (Nettetal) und Johannes Giesen (Straelen) bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden Verwaltungsvorstände.

„Wir prüfen gemeinsame Projekte und wollen bei unseren niederländischen Nachbarn mit einer Stimme sprechen“, so die Bürgermeister. Die beiden Grenzstädte sind zwar direkte Nachbarn, durch die Kreisgrenze zwischen Viersen und Kleve besteht jedoch eine regelrechte Informationsgrenze zwischen beiden Städten. Um diesen Graben zu überwinden, treffen sich regelmäßig die Verwaltungsvorstände beider Städte und stimmen aktuelle Themen ab. Wahrscheinlich zum letzten Mal war Straelens Bürgermeister Johannes Giesen dabei, der aus persönlichen Gründen bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr antreten wird.

Inwieweit die Interessen der grenzanliegenden Städte in Bezug auf eine Mitwirkung bei der Floriade gebündelt werden können, werden Wagner und Giesen jeweils mit den Kollegen im Kreis Viersen und im Kreis Kleve besprechen. Gleichzeitig wäre auch eine Zusammenarbeit Straelens mit der im Westkreis Viersen entstehenden Tourismusarbeitsgemeinschaft Schwalm-Nette sinnvoll. Beide Städte arbeiten jetzt schon beim Fliegerhorst Venlo sowie der Agrobusinessregion Niederrhein zusammen. Auch zur geplanten Aufgabe des Bundeswehrdepots in Herongen werden sich beide Städte nochmals gezielt an einen Tisch setzen, denn unter den 100 zivilen Beschäftigten sind auch viele Nettetaler.

Aktuelles aus Straelen

Bürgermeister Giesen berichtete über das Zukunftskonzept 2015 mit dem Titel „Straelen gut bedacht“ und die Fusion von zwei Haupt- und Grundschulen. Zufrieden ist die Stadt mit dem Umstieg auf das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF). Nettetal wird erst im nächsten Jahr umsteigen und Stadtkämmerer Norbert Müller ließ sich von seinem Amtskollegen Hans-Josef Linßen aus erster Hand die Erfahrungen der ersten Monate schildern. Umgekehrt beobachten die Straelener interessiert die Diskussion um ein eigenes Jugendamt in der Seenstadt. Auch die Blumenstadt hat noch kein eigenes Jugendamt, setzt sich aber ebenfalls sehr engagiert für Familien ein und erhofft sich durch ein eigenes Amt mehr Gestaltungsspielräume und damit noch mehr Familienfreundlichkeit.

Foto v.l.: Uwe Bons (Straelen), Dietmar Sagel (Nettetal), Susanne Fritzsche (Nettetal), Hans-Josef Linßen, Heinz Wienen, Johannes Giesen, Harald Purath (alle Straelen), Christian Wagner, Norbert Müller, Armin Schönfelder, Margret Reiffs (alle Nettetal).

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