E-Mail 'Bebauungsplan Rembrandtstraße/ Peter-Nonnenmühlen-Allee/ Schürenweg – Investoren stellten geänderte Planung vor – Große Unzufriedenheit über den Versammlungsverlauf'

Von Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

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2 Kommentare zu “Bebauungsplan Rembrandtstraße/ Peter-Nonnenmühlen-Allee/ Schürenweg – Investoren stellten geänderte Planung vor – Große Unzufriedenheit über den Versammlungsverlauf”
  1. Jede Stadt sollte an einer Bevölkerungsstruktur interessiert sein, die nicht nur den Sozialetat belastet. Stadtverwaltung und Stadtpolitik Mönchengladbach denken offenbar in die Gegenrichtung:

    Schon ein kurzer Blick in den aktuellen „Schuldner Atlas Deutschland 2012“ der Creditreform zeigt, dass Mönchengladbach zu den westdeutschen Großstädten mit einer besonders hohen „Schuldnerquote“ gehört (sprich: besonders hohe Anzahl von Privat-Insolvenzen).

    Die Stadt scheint besonders Bevölkerungsgruppen mit niedrigen Einkommen anzuziehen und anzuziehen zu wollen. Ein Blick auf den Geschäfte-Mix der Hindenburgstraße bestätigt dies: Handy-Läden, Spielhallen, Bekleidungs- und Konsumgüterangebot überwiegend im Niedrigpreissektor.

    Die Folge sind Verluste an Kaufkraft, die sich in fehlenden Steuereinnahmen und fehlenden Infrastrukturmaßnahmen der Stadt niederschlägt. Und immer wird über fehlendes Geld gejammert.

    Die Entwicklung eines auch für prekariatsferne Bevölkerungsschichten interessanten, innenstadtnahen Wohngebiets in guter Verkehrslage könnte gegensteuern.

    Bezirksvorsteher Schiffers denkt offenbar in diese Richtung, jedenfalls will er, wie er in der Bürgerversammlung sagte, eine Verslumung der „Engländersiedlung“ verhindern.

    Dafür dient ihm Dank. Dies geht aber ohne „Überplanung“ und Abriss der qualitätsniedrigen Bestandsbauten nicht. Hierfür hat die Stadt aber kein Geld und muss sich an Inverstoren werden, bei denen Profit und nicht Städteplanung im Vordergrund steht.

    Ob die nunmehr am 23.01.2013 vorgestellten – noch immer sehr verdichteten Planungsentwürfe – auf hinreichende Nachfrage stoßen werden, kann ich nicht beurteilen.

    Städtebaulich wird das Gebiet jedoch nicht weiterentwickelt, eher im architektonischen Niveau des gesamten Viertels banalisiert.

    Darüber hinaus vermurkst die planungslose Verkehrsplanung der Stadt das Konzept: Die ca. 500 „reichen“ Neubürger, die Stadt und Investor hier einschließlich ihrer 360 PKW unterbringen wollen, werden weder mit der aktuellen Verkehrs- und Lärmbelastung des Schürenwegs, noch mit der mittlerweile unzureichenden Autobahnanbindung-Nord zufrieden sein, die aufgrund der „Pförtnerampel“ die schnelle Fahrt zum hochwertigen Arbeitsplatz nach Düsseldorf verhindert (den es in Mönchengladbach nicht gibt).

    Hinzu kommt noch die Lärmbelastung durch täglich/nächtlich 30 Notfallfahrten zum Franziskus-Krankenhauszentrum unter Blaulicht und Martinshorn und noch zusätzlich 2000 PKW-Fahrten zum/vom Krankenhauszentrum zur A 52, die aus Helenabrunn auf den Schürenweg verlegt werden müssen.

    Zu einer „Loca Desiderata“ entwickelt sich das angeplante Quartier unter diesen Perspektiven sicher nicht.

    Die Stadtplanung hatte bereits mit der „Entwicklung“ der „Engländersiedlung“ im Stadtteil „Bunter Garten“ einen städteplanerisch kaum nachvollziehbaren Fehler begangen. Sie sollte die neue Chance nicht noch einmal leichtfertig vergeben.

  2. So wie es Wohngegenden für untere Einkommen gibt, gibt es rund um den Bunten Garten eine bevorzugte, sprich teure, Wohngegend ist, die sich entsprechend vermögende Leute leisten können.

    Nun will man also Gutverdiener in die betuchte Wohngegend locken. Stadtplanung und Politik fördern so gesehen Abschottung von Einkommensschichten.

    Aus dem Munde eines Sozialdemokraten hört sich so eine Politik doch recht seltsam an. Keine soziale Steuerung, keine alternativen Bauvisionen – SPD gleicht CDU.

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