Die Niers – ein Fluss des Niederrheins • Ausstellung in den Geschäftsräumen des VdK Friedhofstraße 39

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

Wasser und Himmel verschmelzen am Horizont. Weite Wiesen und Felder begrüßen den Fluss, der in nördlicher Richtung sein Wasser der Maas zuführt. Burgen und Herrensitze, große Bauerngehöfte und zahlreiche Mühlen begleiten die Niers.

Eine herrliche Landschaft für lange Wanderungen und Radtouren.

Bilder, die sich dem Mönchengladbacher Maler Karlheinz Büchner ins Gedächtnis einprägten und nun auf Papier die Betrachter begrüßen.

Der Künstler zeigt bis zum 31.12.2014 in den Geschäftsräumen des Sozialverbandes VdK NRW e.V. Kreisverband Mönchengladbach, Friedhofstraße 39 in 41236 Mönchengladbach eine Auswahl seiner Niersbilder unter dem Titel “Die Niers – farbige Expressionen“.

Die Werke entstanden im Rahmen mehrerer Radtouren entlang des Flusses, die der Maler in den Jahren 2011 bis 2012 unternahm. Die Eindrücke wurden im Gedächtnis gespeichert und nach der Rückkehr in einem längeren Arbeitsprozess in loser Folge auf das Medium Papier übertragen.

Der Künstler:

Karlheinz Büchner lebt in Mönchengladbach-Hardt und kann dort in einem kleinen Atelier seine Ideen verwirklichen. Früher als Rechtspfleger im Justizbereich tätig, genießt er seit 2012 den „Unruhestand“.

Er ist schwerbehindert und seit Jahren Mitglied im VdK Mönchengladbach. Der Sozialverband VdK hat Karlheinz Büchner seinerzeit bei der Durchsetzung seiner Ansprüche tatkräftige Hilfe leisten können. 

Büchner ist unter anderem im Sehen stark eingeschränkt. Nach seiner Auskunft kann er nur mit dem rechten Auge noch einigermaßen sehen. Aufgrund dieser Sehbehinderung malt er seine Bilder weitgehend ohne räumliche Tiefe.

Das ist kein Nachteil, eher eine Besonderheit: Die Bilder wirken gerade wegen ihrer Flächenwirkung besonders eindringlich.

Der Künstler arbeitet zudem gerne mit intensiven Farben und bevorzugt komplementäre Farbwirkungen.

Die Motive seiner Bilder findet er häufig im eigenen Unterbewusstsein.

Kunststil:

Beliebtes Stilmittel ist die Arbeit mit Gouachefarben. Die malerischen Werke, von denen die meisten auf dem Medium Papier entstehen, werden in mehreren Schichtungen mit Farbe bedeckt, unter fließendem Wasser abgewaschen, erneut mit Farbe aufgebaut und so mehrmals einem kreativen Veränderungsprozess unterworfen.

Die Fertigung eines Bildes kann in kurzer Zeit, aber auch erst nach Wochen oder Monaten abgeschlossen sein.

In letzter Zeit trat bei Büchner neben der Vorliebe für Gouachearbeiten verstärkt die Acrylmalerei auf Leinwand in den Vordergrund.

Auch den Bereich der Druckgrafik hat Büchner für sein Oeuvre erprobt.

Malerische Vorbilder des Künstlers sind die Expressionisten wie Schmidt-Rottluff, Heckel, Kirchner, Pechstein und Nolde. Jawlensky, Marc und Macke vom „Blauen Reiter“ haben seine Palette geprägt. Aber auch französische Künstler wie Derain und de Vlaminck aus der Gruppe der „Fauves“ beeinflussten seine Farbwahl.

Ausstellungen und Atelier:

Der Künstler zeigte seine Arbeiten in den letzten Jahren auf zahlreichen Ausstellungen in Mönchengladbach und Umgebung:

  • Galerie Schreinemacher Mönchengladbach 2006/2008/2013
  • Galerie Schoffelen Dülken 2006/2007
  • Jährliche Gruppenausstellungen im „Nassauer Stall Schloß Wickrath“ 2007 bis 2013
  • Ausstellung „Ristorante Michelangelo“ Mönchengladbach 2007
  • Gruppenausstellung Landgericht Mönchengladbach 2008
  • Stahlwerk Becker in Willich 2010
  • Alter Güterbahnhof Meerbusch-Osterath 2010
  • Cafe Startklar Düsseldorf 2010
  • Ballhaus Düsseldorf 2012.
  • Sozialverband VdK Kreisverband Mönchengladbach 2014

Im September 2013 präsentierte Karlheinz Büchner während einer viel besuchten Gruppenausstellung im Nassauer Stall Schloss Wickrath kleinformatige Acrylarbeiten zum Thema „Verwandte“.

Momentan arbeitet er an einer Werkserie „Schwarze Löcher in uns und um uns herum“.

Büchner erklärt:“ Schwarze Löcher begleiten den Menschen von Geburt an: Er fällt während des Lebens in manches „schwarze Loch“, findet seine letzte Ruhe in einem schwarzen Grabloch. Die Seele transzendiert möglicherweise zum schwarzen Loch im Zentrum unserer Galaxis zur Widergeburt in einem Paralleluniversum“.

Die realen Zukunftsvisionen des Künstlers sind unter anderem zahlreiche weitere Ausstellungen sowie Begegnungen mit kunstinteressierten Mitmenschen.

Bei Interesse an seinen Werken oder an einem Atelierbesuch können Sie Karlheinz Büchner unter Tel. 0176 92 11 62 17 erreichen.

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