300 Menschen in Mönchengladbach gegen Islamschule [mit Bildergalerie]

Red. Stadtmitte [ - Uhr]

Demonstranten-auf-dem-Eickener-MarktGegen den Umzug der umstrittenen Islamschule des Vereins „Einladung zum Paradies“ von Braunschweig nach Mönchengladbach Eicken, demonstrierten am Montagabend fast 300 Bürger und Bürgerinnen.

Unterschiedliche Gruppierungen redeten und diskutierten über die geplante Islamschule. Aufmerksam wurde das Ganze nicht nur von Journalisten fotografiert und gefilmt.

IMG_2822DSC_3592Der Vorstand des Vereins „Einladung zum Paradies“ Muhamed Ciftci und Sven Lau, ließen sich auf dem Eickener Markt in oft hitzige Diskussionen verwickeln.

Muhamed-CiftciVor fünf Jahren zog die Moschee an der Eickener Strasse ein, mit der Ciftci und sein Verein jetzt fusionieren wollen. Ciftci lehrt den Salafismus.

Der Salafismus gilt als eine besonders konservative, fundamentalistische Bewegung des Islam. Ein Mitglied des Vereins meinte am Montag: „Nennen Sie uns doch orthodox–islamisch, das hört sich nicht so radikal an.“

Auf die Frage eines Rentners, wo denn die Frauen des Vereins jetzt sind, antwortete Ciftci: „Unsere Frauen haben Angst und werden auf der Strasse angeschrieen mit faschistischen Parolen.“

Eine aufgebrachte Bürgerin äußerte ihre Angst vor Terror.

„Wir sind der einzige muslimische Verein in Deutschland, der gegen Unterdrückung und Terror Vorträge gemacht hat, wir sind gegen Ehrenmord, gegen Zwangsehe, gegen Terrorismus, wir haben Vorträge gemacht in Deutschland, aber keiner ist gekommen…!“

Weiterhin distanzierte sich der Theologe, wie er sich selber nennt, von der Berichterstattung der Rheinischen Post. Es würde gegen ihn und der muslimischen Gemeinschaft eine „Hetze“ betrieben, äußerte der Salafist.

Auf die Frage eines Bürgers, warum eine Islamschule hier entstehen soll, sagte Ciftci wörtlich: „Es ist keine Schule, es gibt keine Schule, hallo, das ist Propaganda von den Medien. Es gibt keine Schule. Wenn Sie kommen, um das Gebet zu lernen, Bittrufe zu lernen Schule nennen, dann ist das Schule aber es gibt keine Schule. Weder für Kinder noch für eine bestimmte Sache. Es gibt nur wo man kommt und seine religiöse Andacht, wie man das durchzieht, das wird unterrichtet…!“

Unterrichten heißt Unterricht, dies wiederum heißt: ein Interaktionsgeschehen, bei dem Individuen unter pädagogischer Begleitung in planmäßig initiierten und geführten Lernprozessen, zum Ziel ihrer Qualifikation, Personalisation und Sozialisation, ausgewählte Inhalte von Kultur aufnehmen und weiterentwickeln.

Die BZMG wird weiterhin berichten.

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar