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Die Falken: „Junge Union am Kern vorbei“

Nach den Jusos verwahren sich auch DIE FALKEN – Sozialistische Jugend Deutschlands – gegen die Einstufung durch die Mönchengladbacher Junge Union als „extremistisch“.

Die Junge Union hatte in einer Erklärung verlautbaren lassen, in einer Reihe mit der LINKEN und den Falken zu demonstrieren sei eine “Farce” und damit ihre Nicht-Teilnahme an der “Mönchengladbach stellt sich quer”-Demo am 1. Mai 2015 begründet.

Jusos kritisieren Junge Union und OB Hans Wilhelm Reiners [1]

Wie DIE FALKEN nunmehr mitteilen, greife vor allem die Einordnung dieses Vorganges von Ralf Jüngermann (Rheinische Post), die Auseinandersetzungen um die 1.Mai-Demo seien vor allem parteipolitisches Geplänkel, zu kurz.

Weiter heißt es: „Auch wenn er zu Recht daraufhin weist, dass davon vor allem der Extremismus profitiert, lässt seine Analyse Wesentliches außer Acht.

Denn die Junge Union ist sich nicht zu schade, die NPD-Demo für einen Ausfall gegen tatsächliche und vermeintliche Linksextremisten zu nutzen, sondern auch demokratisch legitimierte Organisationen als extremistisch zu diffamieren.

Sie offenbart dabei, ja was eigentlich: Politisches Kalkül, Ignoranz oder ein erschreckendes Maß an mangelnder Kenntnis der Geschichte?

Die Junge Union erinnert zu Recht an den Totalitarismus des DDR-Regimes.

Dumm nur, dass ausgerechnet die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken – in der DDR „nicht zugelassen“ war, was einem Verbot gleich kam.

Viele unserer damaligen Mitglieder wurden dort zu jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilt. Einige verloren in der Haft ihr Leben.

Wir Falken sind ein nach §75 SGB VIII anerkannter, gemeinnütziger Träger der freien Jugendhilfe. Wir sitzen im städtischen sowie im Landes- und Bundesjugendring, und sind somit auch vertreten in den Jugendhilfeausschüssen der Städte.

Die Junge Union verwahrt sich gegen jede Form von Extremismus, aber wie ist es um das Demokratieverständnis einer Partei-Jugendorganisation bestellt, die sich gegen den politischen Gegner nicht anders zu erwehren weiß, als diesen bar jeder Grundlage als extremistisch zu diffamieren?“

Man akzeptiere eine öffentliche Entschuldigung der Jungen Union für die unerträglichen Unterstellungen, auch damit die Geschäftsgrundlage für die konstruktive Zusammenarbeit des Stadtjugendrings mit der Union im Jugendhilfeausschuss fortgesetzt werden könne.

1 Kommentar (Öffnen | Schließen)

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Die Falken: „Junge Union am Kern vorbei“"

#1 Kommentar von M. Angenendt am 20. Mai 2015 00000005 22:37 143216146610Wed, 20 May 2015 22:37:46 +0000

Das gehört alles zum neuen Handeln und Denken der CDU. Arrogant bis zum Abwinken.

Erst mal um die eigene Vergangenheit kümmern.

Auszug zu Blockparteien wie z.B. der CDU aus Wikipedia:

„Spätestens seit den 1950er Jahren vertraten die Blockparteien dieselben politischen Ziele wie die SED und vollzogen deren Politik mit.“

[2]

Tagesspiegel zu Blockflöten:

[3]

Zeit-online: „Die CDU und die Blockflöten – Eine historische Notlüge

Die CDU beschäftigt sich auf dem heute beginnenden Parteitag auch mit der DDR-Vergangenheit. Aber sie verweigert ein Bekenntnis zum eigenen, ungeklärten Ost-Erbe.“

[4]

Wer im Glashaus sitzt sollte besonders darauf achten mit Steinen zu werfen und zu verallgemeinern.