DIE LINKE: Bleichwiese – Nicht nur Lösung auf Zeit!

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-die-linke2[pmli] Durch das Projekt „Bleichwiese – draußen nur Kännchen“ der Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach (WFMG) soll bis Anfang September das wild bewachsene Areal des ehemaligen Zentralbads mit einer Fläche von 8000 qm pünktlich zu Beginn der Frauen-Fußball – WM und der Hockey EM in eine grüne Oase verwandelt werden.

Der Ortsverband DIE LINKE Mönchengladbach-Stadt begrüßt eine Umwandlung des Geländes in eine Grünfläche zu Gunsten der BürgerInnen der Stadt.

„Wir fordern schon lange eine Nutzung des Geländes zu Erholungszwecken der Menschen in und um Mönchengladbach.“ bekennt Erik Jansen, Sprecher des Ortsverbandes.

Leider handelt es sich hierbei nur um eine Lösung auf Zeit. Die Wirtschaftsförderung wird nach den sportlichen Events in der Stadt ihr ursprüngliches Ziel, das Gelände zu Gewerbezwecken zu veräußern, fortsetzten.

„Das ist ein unsinniges Unterfangen, schließlich gibt es genug räumliche Leerstände in der Stadt, die gewerblich genutzt werden könnten.“ empört sich Jansen weiter „mit dem in der Nähe gelegenen Grünflächengebiet Geroweiher wird eine gewisse Attraktivität für eine Veräußerung des Geländes propagiert.

Nicht umsonst wird das Gelände für eine gewerbliche Nutzung als ‚Filetstück‘ im Herzen Gladbachs bezeichnet. Dies ist der falsche Ansatz! Gewerbeflächen und Gebiete sind aus alten Beständen zu entwickeln.

Gegebenenfalls sollten auch alte Industriebrachen entsiegelt werden. Eine Lösung für solche Bestrebungen wäre z.B. die Einrichtung eines Flächenkatasters, dass schon die damalige LiLO im Rat der Stadt gegenüber der Stadtverwaltung mehrfach gefordert hatte.

DIE LINKE sieht das Gelände des ehemaligen Zentralbades als ideales Bindeglied zwischen Naherholungsmöglichkeit (Geroweiher) und Kultur (Museum Abteiberg, Musikschule) und fordert das Gelände permanent als kulturelle Erholungsstätte einzubinden.

„Die Stadt Mönchengladbach verfügt über eine Identifikation, die schon im Namen verankert ist – warum lässt die Stadt den Gladbach nicht an dieser Stelle auf Dauer in das städtische Erscheinungsbild integrieren, statt dort nur zeitweise einen kleinen Teich entstehen zu lassen?“ gibt Mario Bocks, Bezirksvertreter BV Nord, abschließend zu Bedenken.

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