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FDP möchte freie Sicht auf die Kaiser-Friedrich-Halle • Verkehrsschilder versetzen, Bäume zurückschneiden oder fällen? • Antrag in der heutigen Ratssitzung

[1] [2]Die Kaiser-Friedrich-Halle (KFH) ist eines der städtebaulich interessantesten und auffälligsten Gebäude in Mönchengladbach. Unglücklich, dass sie immer mehr hinter Bäumen, Verkehrsschildern und Werbebannern verschwindet, findet die FDP.

Fraktionsvorsitzende Nicole Finger: „Im Masterplan wird der Achse zwischen der Kaiser-Friedrich-Halle und einem künftigen „Gladbach-Turm“ eine städtebaulich wichtige Bedeutung zugemessen. Nun gibt es den Turm bisher nur in Gedanken, die Kaiser-Friedrich-Halle als eine wichtige und prägende Landmarke wird aber auch immer unsichtbarer. Dieser Zustand ist stadtplanerisch sicher nicht bewusst erzeugt worden, sondern hat sich schleichend ergeben.“

Die Liberalen fordern deshalb in einem Antrag in der heutigen Ratssitzung eine Prüfung der Verwaltung, inwieweit die Bäume, die den Blick auf die Halle verstellen, zurück geschnitten oder gefällt werden können.

Ferner will die FDP wissen, ob es alternative Standorte für die Verkehrsbeschilderung auf dem Mittelstreifen am Ende der Bismarckstraße und die Werbebanner direkt vor der Halle gibt.

[3]„Schaut man alte Bilder der Bismarckstraße an, sieht man, welch wunderbarer Blickfang die KFH wieder sein könnte“, meint Finger, „Bis zum nächsten Frühjahr sollten wir sie wieder wirkungsvoll in Szene setzen.“

 

 

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FDP möchte freie Sicht auf die Kaiser-Friedrich-Halle • Verkehrsschilder versetzen, Bäume zurückschneiden oder fällen? • Antrag in der heutigen Ratssitzung"

#1 Kommentar von Pluto am 16. Juni 2016 00000006 12:10 146607902812Thu, 16 Jun 2016 12:10:28 +0000

In einer Stadt die im Feinstaub versinkt, ist doch ein hinter Bäumen verschwindendes Gebäude ein schöner Anblick.

Vielleicht ist es ja auch so, dass sich die Kaiser-Friedrich-Halle vor der Sichtachse Bismarckstraße versteckt.

#2 Kommentar von Brummbär am 17. Juni 2016 00000006 00:26 146612318112Fri, 17 Jun 2016 00:26:21 +0000

Alles eine Frage der Perspektive und Entfernung.

Für einen freien Blick auf die KFH sollen Bäume sterben???

Bäume, die, wie @ Pluto schon schrieb, das beste Mittel gegen Feinstaub und für ein gutes Stadtklima sind.

Gladbach-Turm, dem eine städtebaulich wichtige Bedeutung zugemessen wird? Zumindest von der Masterplan-Truppe und deren Fans?

Der passt in Gladbach wie die viel zitierte Faust auf’s Auge.

Sollte es den Gladbach-Turm jemals (jenseits der Bahngleise) geben – soll dann die davor befindliche Brücke auch platt gemacht werden? Die stört dann genauso wie aktuell (die FDP, Frau Finger) die Bäume an der KFH.

Haben wir keine anderen Probleme?

Und: ein halbes Jahr sind die Bäume immer natürlicherweise sowas von kahl und kein Blättchen stört den Blick auf die KFH.

#3 Kommentar von Stadtfilzer am 17. Juni 2016 00000006 10:36 146615977510Fri, 17 Jun 2016 10:36:15 +0000

Gegen weniger Werbung und Schilderwald hätte ich auch nichts. Die ehemaligen Büsche vor der KFH, die entsprechend groß geworden sind, können sicher gestutzt werden. Aber die Bäume deswegen weg?

Allerdings muss man ehrlich sein und wegen des Schilderwaldes berücksichtigen, welche Funktion die längst ständig überlastete Bismarckstraße als Hauptverkehrsader inzwischen hat. „Irgendwie“ müssen die Autofahrer informiert und gelotst werden, sonst wird es noch chaotischer.

Die Steppgesstraße wurde für den hässlichen Konsumtempel, der wie ein Fremdkörper auf der Hindenburgstraße rumsteht, dicht gemacht.

Wo soll der Verkehr nun sonst hin? Also müssen die Autofahrer auf der Bismarckstraße durch geleitet werden.

@ Brummbär

Die Bahntrasse samt Brücke soll nach den Ideen und Vorstellungen der Masterplaner weg, damit die „trennende Wirkung aufgehoben wird“. Findet Frau Finger auch ganz toll.

Kostet ja kaum was. Die 100 oder mehr Millionen wird dieser Pleitestadt die Sache „wichtige Sichtachse und Landmarke“ doch wert sein!

Mit dem Sammeln von Geld kann seitens der Masterplan-Fans schon mal begonnen werden. Vielleicht können unsere Ur-Urenkel dann den Turm bauen.

Wenn die den dann überhaupt noch wollen.

#4 Kommentar von Rademacher am 17. Juni 2016 00000006 17:55 146618615005Fri, 17 Jun 2016 17:55:50 +0000

@ Ypsilon

Richtig. Büsche stutzen und gut is.

Sind die Bäume so schrecklich? Muss ich mal bei Gelegenheit ansehen.

Das mit dem Gladbach-Turm als Landmarke finde ich echt super. So als neues Wahrzeichen statt des ollen Münsters?

Landmarke ist ein weithin sichtbares topographisches Objekt. Sagt Wikipedia. Also was zum Orientieren. Mindert bestimmt die Gefahr des Verlaufens und Irrlichterns in der überschaubaren Innenstadt. Wird bestimmt all die Irrläufer riesig freuen, die hier ständig ratlos rumlaufen.

In Gladbach echt wichtig, damit man sich nicht verläuft, verfährt oder was ….. ?

Wer soll den hier bauen und mit Mietern füllen? In dieser wachsenden Stadt gibt es bald mehr Büroflächen als Wohnungen. Wozu auch immer. Von fehlenden Sozialwohnungen sag ich gar nicht erst was.

Egal. Erst mal müssen die Bäume dran glauben. Das konnten und können Gladbacher Politiker echt gut. Der ganze Grünkrempel verursacht eh nur Kosten.

#5 Kommentar von M. Angenendt am 29. Juni 2016 00000006 10:32 146719633410Wed, 29 Jun 2016 10:32:14 +0000

Wir waren letztens im Theater. In Rheydt. Da stieß mir das mit der Sichtachse Bismarckstraße und Aussehen dieser Stadt wieder mal auf, als ich aus dem Theater kam.

Nicht nur mein Blick fällt dann zwangsweise auf dieses riesige, hässliche Loch (Einfahrt Real-Parkplätze) gegenüber. Ein absolutes Highlight der „Stadtplanung“.

Der ganze Realkomplex ist nichts als eine große, störende Scheußlichkeit am vollkommen falschen Platz.

Wer hat daran wieder verdient? Meine Jessen.

Wenn der Gladbacher Klüngel dafür sorgt, dass die Stadt hässlicher wird ist das schnuppe? Ds wäre was für die FDP wo dran die sich mal abarbeiten können.

Wenn Bäume den ungehinderten Blick auf die KFH beeinträchtigen ist das störend???

Muss ich nicht kapieren.

#6 Kommentar von medienanalystin am 3. Juli 2016 00000007 18:50 146757184306Sun, 03 Jul 2016 18:50:43 +0000

@ Angenend

Meine Sie liegen mit Ihrer Jessenvermutung richtig.

Das ganze Areal samt Büro-und Praxisflächen an der Moses-Stern-Straße, Ecke Limitenstraße und diese grauenhaften, schäbigen Billig-„Häuser“ an der Limitenstraße, die durch die Arge angemietet sind, soll Jessen gehören.

Wurde schon viel gemunkelt wie die an dieses riesige Filetgrundstück gekommen sind und darauf gebaut haben, was die wollten.

Der Klüngel machts eben möglich. Man kennt sich, man hilft sich und profitiert.