Sozialberatung zieht positive Zwischenbilanz • Arbeitslosenzentrum führte Weiterbildungsveranstaltungen zu SGB II durch

Hauptredaktion [ - Uhr]

Das Arbeitslosenzentrum (ALZ) hat sich über seine Erwerbslosen­beratungs­stelle in den „Runden Tisch für Flüchtlinge Mönchengladbach“ eingebracht.

Das teilte Karl Sasserath, Leiter der Einrichtung an der Lüpertzender Straße 69, mit.

Dort hatte man den ehrenamtlichen und professionellen Kräften, die sich beim „Runden Tisch für Flüchtlinge“ engagieren, Einführungen in das SGB II angeboten, die auch vom Flüchtlingsbeauftragen der Stadt Mönchengladbach, André Hardcastle, erfolgreich beworben wurden.

In der Folge führte Diplom-Pädagoge Julian Strzalla vom Arbeitslosenzentrum in den vergangenen Wochen bereits drei Weiterbildungsveranstaltungen zur Einführung in das SGB II durch (23.04., 04. 05. und 17.05.2018).

Im ALZ, so Sasserath, gehörten geflüchtete Menschen schon immer zu den Ratsuchenden.

In der Vergangenheit waren das insbesondere Flüchtlinge aus dem Kosovo, dem Kongo und Sri Lanka (Tamilen).

„Aufgrund dessen konnten wir voraussehen, dass geflüchtete Menschen mit einer verfestigten Bleibeperspektive aus der Zuständigkeit des Asylbewerberleistungsgesetzes in die des Sozialgesetzbuches II überwechseln werden“, sagt Karl Sasserath.

„Mit dem kostenlosen Weiterbildungsangebot konnten bisher fast alle Schulsozialarbeiter*innen der Stadt, viele professionelle Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe, aber auch viele ehrenamtliche Helfer erreicht werden“, stellt er zufrieden fest.

Von den insgesamt 32 Teilnehmer habe das Angebot eine durchweg positive Resonanz erfahren.

Ermöglicht wird dieses Engagement des Arbeitslosenzentrums, weil die Stadt Mönchengladbach die Sozialberatung im Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach über einen Leistungsvertrag fördert.

Im Jahr 2017 erbrachte der Diplom-Pädagoge Julian Strzalla im Rahmen dieses Leistungsvertrages 1.605 Beratungskontakte ( 855 weiblich / 750 männlich).

Dieser Leistungsvertrag endet am 31.12.2018.

Der Vorstand des Trägervereins des ALZ hat der Stadt Mönchengladbach die Fortsetzung des Leistungsvertrages angeboten.

„Damit das Arbeitslosenzentrum dieses sehr erfolgreiche soziale Beratungsangebot fortsetzen kann, hofft der Trägerverein auf die baldige Verlängerung des Vertrages durch die Stadt“, so Leiter Karl Sasserath.

Die Erwerbslosenberatungsstelle fördert das Land NRW – über das Ministerium für Arbeit und Soziales – aus dem Sozialfonds der Europäischen Union.

Fachlich begleitet wird das landesweite Netz der Erwerbslosenberatungsstellen durch die Gesellschaft für innovative Beschäftigung.

Schon frühzeitig hatte das Arbeits- und Sozialministerium die Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren gebeten, sich in die kommunale Flüchtlingsarbeit einzubringen.

 

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