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Sparkasse unterstützt Bewerbungshilfe im Arbeitslosenzentrum mit einer Finanzspritze aus PS-Sparen

[1][26.04.2918] Weiterhin stark nachgefragt wird die Bewerbungshilfe im Mönchenglad­bacher Arbeitslosenzentrum (ALZ). Ein Trend, der sich auch im Jahr 2018 fortsetzt.

Im vergangenen Jahr erhielten dort 338 Personen (116 Frauen und 222 Männer ) Unterstützung.

Zur Aufrechterhaltung der Bewerbungshilfe braucht das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach  freiwillige Zuwendungen; das sind im Jahr 2018 ca. 17.000 €.

Von der Stadtsparkasse gibt es nun eine Finanzspritze aus „Zweckertragsmitteln“ um die Bewerbungshilfe zu stabilisieren.

Einen entsprechenden Scheck überreichte Werner Hoba, Filialdirektor der Stadtsparkasse Mönchengladbach am Bismarckplatz, (im Bild 2. v.l) heute Mittag den Verantwortlichen der Einrichtung, Winfried Schulz, Karl Boland, beide ALZ-Vorstand, Karl Sasserath, Leiter des ALZ und Helmut Hönig, ebenfalls ALZ-Vorstand (v.l.). Und das im Wissen, dass dieses Geld gut angelegt ist.

Das Angebot wird als innovativ und sinnvoll wahrgenommen und erfreut sich in der Mönchengladbacher Öffentlichkeit hoher Akzeptanz und Zustimmung.

Nach wie vorher erhält der Trägerverein für die Bewerbungshilfe keinerlei öffentliche Mittel und ist auf jegliche Zuwendung angewiesen.

Hinter dem schrecklich bürokratischen Wort „Zweckertragsmittel“ verbirgt sich eine schöne Idee: Viele Kunden der Stadtsparkasse Mönchengladbach nutzen nämlich ihre Spar- und Gewinnchancen beim PS-Lotterie-Sparen, um damit Gutes für unsere Stadt zu tun.

Dabei wird das Sparen mit der Teilnahme an einer Lotterie verbunden.

Je mehr Lose an den Ziehungen teilnehmen, desto höher ist der so genannte PS-Zweckertrag, der Jahr für Jahr zur Unterstützung von gemeinnützigen Einrichtungen in Mönchengladbach bereitgestellt werden kann. 

Das Konzept des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach ist ganzheitlich ausgerichtet.

Ganzheitlich heißt, es versucht verschiedene Aspekte der Arbeitslosigkeit in den Blick zu nehmen und Hilfen von A bis Z zur Arbeitslosigkeit unter einem Dach zu bieten.

Dazu gehört neben der wirtschaftlichen Stabilisierung, dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit die Unterstützung bei der erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt.

Auf der Grundlage der mit Ratsuchenden gewonnenen Erfahrungen aus der Beratungsarbeit speziell der Auseinandersetzung mit den differenzierten Lebenslagen der Besucherinnen und  Besuchern der Einrichtung entwickelt das Arbeitslosenzentrum sein Konzept fortlaufend bedarfsgerecht weiter.

Ausgangspunkt für die Einrichtung der Bewerbungshilfe war die Erkenntnis, dass das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach mit seinen verschiedenen Angeboten wie der Erwerbslosenberatungsstelle, Sozialberatung bzw. psychosoziale Betreuung, dem Begegnungs- und Mittagstisch auch solche erwerbslosen Menschen erreicht, die von den etablierten Strukturen auf dem Mönchengladbacher Arbeitsmarkt so nicht erreicht werden.

Nachdem immer wieder Ratsuchende der Beratungsangebote neben der Unterstützung bei der Bewältigung ihrer wirtschaftlichen Probleme nach Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen nachfragten, erschien es notwendig und sinnvoll, die bestehenden Hilfen der Einrichtung um eine Bewerbungshilfe als zusätzliches Angebot zu erweitern.

Hierfür wurde ein Arbeitsplatz auf der Basis eines Mini-Jobs eingerichtet, an dem an zwei Tagen in der Woche Hilfe und Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen angeboten wird.

Die Bewerbungshilfe hat sich seitdem als eigenständiges Angebot unter dem Dach des Arbeitslosenzentrums etabliert.

Die Angebote des Arbeitslosenzentrums sind durch Freiwilligkeit und Verzicht auf Sanktionen charakterisiert.

Diejenigen, die ein Angebot wie die Bewerbungshilfe für sich nutzen, tun dies mit einer hohen Motivation und Innenleitung. Ihnen geht es darum, möglichst umgehend in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.

Sie erhalten also keine Aufforderung, sich hierzu melden.

Die gleichbleibend hohe Nachfrage bestätigt, dass es richtig war und bleibt, das vorhandene Angebot des Arbeitslosenzentrums um die Bewerbungshilfe zu ergänzen.

Die große Resonanz belegt, dass das Angebot den spezifischen Bedürfnissen von erwerbslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen entspricht.

Bemerkenswert ist, dass immer wieder auch Menschen das Angebot nutzen, die weder lesen noch schreiben können.