Bürger nutzen den neuen Konstantinplatz in Giesenkirchen – ohne offizielle Eröffnung

Red. Giesenkirchen [ - Uhr]

Konstantnplatz-neu_Panorama2Am 8.9.2009, kurz vor der Kommunalwahl, unkte der ehemalige Bezirksvorsteher Frank Boss (CDU) in seiner Rede beim ersten Spatenstich des Umbaus des Konstantinplatzes in Giesenkirchen: „Niemand weiß, wer die Eröffnungsrede nach dem Umbau halten wird“.

Genau so ist es gekommen, Boss wurde nicht wiedergewählt, der Konstantinplatz ist auch ohne große Rede in Besitz genommen worden.

Bleibt die Hoffnung, dass das augenblicklich trostlose Bild nach Pflanzung von ca. 15 Bäumen etwas gefälliger aussehen wird.

Konstantinplatz-neu_Panorama3Äußerungen von älteren Einwohnern reichen von:“ Wissen Sie was das mal werden soll?“

bis zu: „ Wir Alten haben von Anfang an Schwierigkeiten mit dem neuen Pflaster hier, wenn ich mit meinem Rollator aus dem Bus endlich raus bin, dann bleiben die Räder im Pflaster hängen.“

Die Dominanz der PKW-Parkplätze (25 Stück) ist schon beeindruckend. Für ca. 630.000 Euro ein teuer bezahlter Parkplatz.

5 Kommentare zu “Bürger nutzen den neuen Konstantinplatz in Giesenkirchen – ohne offizielle Eröffnung”
  1. „Niemand weiß, wer die Eröffnungsrede nach dem Umbau halten wird“

    Das war scheinbar der einzig vernünftige Satz, der vom Ex-Bezirksvorsteher Giesenkirchens überliefert ist.

    Jeder Politiker, der sich jetzt hinstellt und den Giesenkirchenern den Konstantinplatz „übergeben“ will, macht sich geradezu lächerlich ob dieser Platten-Wüste.

    Von Urbanität keine Spur. Da wird Verweilen zu Vereilen, nämlich ganz ganz schnell wieder rauseilen.

    Wer nun glaubt, dass sich vor der Gaststätte Ambour jemand hinsetzen wird, der irrt. Wer will sich schon Platten, Autos, und wieder Autos und Platten ansehen.

    Der Gastwirt tut gut dran, die Stühle mit dem Rücken zum Platz anzuordnen, damit seine Gäste das Elend nicht sehen müssen. Die Sicht des Gebäudes ist allemal angenehmer.

    Oder aber er stellt eine Stuhlreihe mit Blick zum Platz und reserviert diese für die CDU-Leute, die den Giesenkirchenern das angetan haben.

    Und die (CDU-Leute) müssten zwangsverpflichtet werden, diesen Anblick zu „genießen“ und dabei den Bürgern erklären, warum sie den Platz so haben wollten, wie er jetzt ist: Ein Schandfleck!

    Aprospos Eröffnungsrede. Vielleicht müsste man den, der den ersten Spatenstich (mit Bagger) getan hat, zwangsverpflichten, die Eröffnungsrede zu halten. Der würde sich auch jetzt noch selbst auf die Schulter klopfen und alles auch noch ganz schön finden.

    TIPP: Wenn Sie in Giesenkirchen einen Kaffe oder soetwas trinken wollen, können Sie das hinter dem Pavillion. Das sitzen Sie geschützt (vor dem Anblick) und können soga noch ws Grün sehen!

  2. Das sieht so aus, wie sich eine autofreundliche CDU Stadtplanung vorstellt. Hauptsache man kann überall mit dem Auto hin und selbiges auf solch hässlichen Plätzen, wie jetzt auch in Giesenkirchen endlich möglich, abstellen.

    Stadtplaner hatten in der Vergangenheit bei der beratungsresistenten Gladbacher Politik, die vollkommen andere Interessen verfolgte, keine Chance. Stadtplanung war da nur ein Nebenschauplatz. Hauptsache man konnte bauen. Nur das brachte Geld.

    Der Bürger versteht davon doch nichts! Was sind schon ein paar alte Bäume, die dran glauben mussten gegen dieses Pflaster-Desaster? Hübsch grau in grau. Ton in Ton wir kommen schon. Bonjour Tristesse!

    Wenn man das Interview mit unserem neuen Technischen Beigeordneten liest, kommt man zu dem Schluss, dass dieser angesichts dieser Hässlichkeit nur eines tun kann: sich mit Grauen abwenden.

    Seine oder wessen Idee auch immer, mit den 1000 Bäumen ist hervorragend. Also sollte man mal direkt in Giesenkirchen anfangen.

    „Unser Dorf soll schöner werden“ sieht mit Sicherheit anders aus.

    Fatal: Teuer war dieser Blödsinn auch noch …

  3. Ich hab mich im Frühjahr schon über die abgesägten dicken echten! Bäume aufgeregt, aber was ich da letzte Woche gesehen habe, scheußlicher geht es kaum noch, da werden die Baumscheiben mit ihren Pseudobäumen auch nichts mehr rausreißen.

    Ganz furchtbar.

    Danke CDU! Was noch fehlt sind die Ölflecken, aber die werden bald kommen.

    Dann schon lieber den Retrocharme einer vergessenen Bedürfnisanstalt, das war mit dem vorhandenen grün weit besser zu ertragen!

  4. @herbert,

    hab mir den Platz eben mal inspiziert.

    Da hast Du aber wohl einen „Uralt“-Plan erwischt, es sind dort aktuell 25 Parkplätze gebaut.

    Die Grünflchen können also so nicht realisiert werden.

    Das dumme Volk merkt doch eh nichts, denken wohl einige Planer oder „Bossisten“.

    Hat der neue Dezernent eventuell einen aktuellen Plan für BZMG übrig?

    Daran müßte doch die Planänderung erkennbar sein.

  5. wie hässlich ist das denn? grau in grau – mal dunkel, mal etwas weniger dunkel.

    da kann man die giesenkirchener nur bedauern ob der hinterlassenschaft des ehemaligen bezirkvorstehers boss – eine späte rache, weil er nicht mehr im mittelpunkt stehen kann?

    wo sind denn die in den plänen dargestellten (grünen) flächen:

    http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-ost/giesenkirchen/baustopp-auf-dem-konstantinplatz-aufgehoben-seit-heute-werden-die-arbeiten-in-giesenkirchen-fortgesetzt-bauabschlus-verzogert-sich-um-zwei-monate.html

    oder kommt da noch was?

    oder soll der riesige parkplatz mal als kirmesplatz genutzt werden?

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