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Eltern und Schüler gegen Standortverlegung GGS Friesenstraße: Offener Brief an die Politiker

12-02-01-Schüler-mit-Protestplakaten [1]In einem Offenen Brief wenden sich der Vorsitzende der Schulpflegschaft der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Friesenstraße, Ulrich Körfges und der Vorsitzende des Fördervereins GGS Friesenstraße e.V., Sascha Kruchen, an die Politiker der Bezirksvertretung Ost und den Schul- und Bildungsausschuss.

„Sehr geehrte Damen und Herren,

die geplante Standortverlegung der Grundschulen GGS Friesenstraße und KGS Giesenkirchen führt bei uns betroffenen Eltern zu einigen Irritationen. Zunächst ohne konkreten Zeitplan gewinnt das Vorhaben nun an Dynamik und die Entscheidung über eine Standortverlegung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Zwar gibt es Gesprächsbereitschaft seitens der Verwaltung, was wir sehr befürworten.

Dennoch möchten wir unsere Bedenken gegen die Standortverlegung im Vorfeld der anstehenden Sitzungen der Bezirksvertretung Ost am 2. Februar 2012 und des Schul- und Bildungsausschusses am 8. Februar 2012 mitteilen.

Bislang sind noch keine Entscheidungen zu fällen. Nachfolgende Themen, Anregungen und Fragen bitten wir deshalb in den anstehenden Diskussionen zu berücksichtigen.

Wie in der Presse bereits vermeldet wird, bestehen Überlegungen zur Verwertung der durch einen Umzug frei werdenden Gebäude. Wir halten die als ein wichtiges Argument vorgebrachten finanziellen Gegebenheiten für bedenklich. Einer Sanierung, bzw. finanzieller Bevorzugung von kommunalen Gesellschaften zu Lasten unserer Kinder können wir nicht befürworten.

Kurze Beine – kurze Wege

Der Begriff bezieht sich zwar im Wesentlichen auf eine andere Thematik, gibt aber einen weiteren wichtigen Punkt in der Diskussion wieder. Die aktuelle Situation mit 2 Grundschulen an räumlich getrennten Standorten sichert in Giesenkirchen eine Grundschulversorgung mit kurzen Wegen für eine Vielzahl von Grundschülern ab.

Eine Zusammenlegung an einem Standort würde für viele einen deutlich weiteren Schulweg bedeuten.

Elternschaft gegen Grundschulstandort Asternweg

Wir möchten vermeiden, dass in einer „Hau Ruck-Aktion“ Fakten geschaffen werden, ohne dass wir unseren Standpunkt darlegen können. Wir betonen ausdrücklich, dass wir mit der Verwaltung und Politik in einen Dialog eintreten wollen, der im Ergebnis zu einer Lösung führt, die die Interessen der Hauptpersonen – unsere Kinder – berücksichtigt. …“