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Wird ehemaliger Ratskeller in Giesenkirchen endlich saniert? – Werden nur „ausgewählte“ Bürger beteiligt?

DSC_6925 [1]Ende 2010 hat die Stadttochter Kreisbau AG die Immobilie “Gasthof Ratskeller“ in Giesenkirchen ersteigert. In der Stadtteilpresse informiert der Vorstand der Kreisbau AG, Hans Jürgen Meisen, auch Vorsitzender des Heimatvereins Giesenkirchen, über das Ziel des Kaufs.

Dort sagte er: „Rings um den Ratskeller befinden sich Immobilien der Kreisbau – da sehen wir uns natürlich in der Verantwortung. Wir möchten nicht, dass das Haus in falsche Hände kommt. Außerdem hatten wir den Eindruck, dass die Bürger ein großes Interesse daran haben, den Ratskeller wieder aufleben zu lassen.”

BZMG hat bei Meisen nachgefragt, was er mit der Äußerung „Wir möchten nicht, dass das Haus in falsche Hände kommt“, gemeint habe; diese Frage wollte er nicht beantworten.

Meisen lässt weiter schreiben: „Die Bürger werden in das Projekt Ratskeller mit eingebunden. Wir führen Gespräche mit den Vereinen, die den Saal früher genutzt haben”, berichtet Hans-Jürgen Meisen, der sich außerdem darauf freut, Anregungen aus der Bevölkerung zu hören: „Wer Vorschläge machen möchte, kann sich gern an mich wenden!”

BZMG hakte nach, wie das Bürgerbeteiligungskonzept der Kreisbau AG aussehe und zu welchem Zeitpunkt die Bürger in die Planung eingebunden und wie er die Giesenkirchener informieren werde?

DSC_6934 [2]Meisen mochte uns auch diese Frage nicht konkret beantworten.

Er schreibt stattdessen: „Die Bürger haben richtigerweise das Gespräch zu uns gesucht.“ Welche Vorschläge bisher aus der Bevölkerung gekommen sind, wollte Meisen nicht sagen.

Das Gleiche galt für diese Fragen:

Herr Meisen meinte generell: „ Wo im Moment nichts zu informieren ist, können wir nichts mitteilen.“
Alles weitere werde er über die Presse mitteilen.

DSC_6935 [3]Aus dem Umfeld der Kreisbau AG war zu hören, möglicherweise sei die Denkmalschutz-Behörde mit der Prüfung der Fassade zu beschäftigen. Ob dabei auch die historische Innenausstattung mit in die Prüfungen einbezogen werden, steht demnach noch nicht fest.

Denkbar sei, dass bis auf die Strassenfassade das Haus abgerissen und dahinter neu gebaut würde.

Dass mindestens die Fassade erhaltungswürdig [4]sei, ist auch Auffassung der Giesenkirchener SPD.