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Großer Besucherandrang beim Flughafenfest 2013 überraschte Organisatoren [mit Slideshows]

[1]Offensichtlich hatten die Organisatoren am 09.06.2013 von 10:00 bis 20:00 Uhr des Tags der offenen Tür am Airport Mönchengladbach mit diesem Besucheransturm nicht gerechnet.

Wie sonst ließe sich erklären, dass weite Teile des großzügigen Parkplatzgeländes vor dem Flughafengebäude für Kletter-Hüpfburg, Getränke- und Imbissmeile samt Veranstaltungsbühne und weiteres Rahmenprogramm wie auch einen Lkw mit Fahrsimulator genutzt wurde.

Impressionen vom Parkplatzgelände

Die Folge: eine lange Autokolonne schob sich die Straße zum Flughafen entlang; zeitweise staute sich der Verkehr bis hin zum Willicher Damm.

Viele Pkw-Nutzer nahmen angesichts des Staus lieber gleich lange Fußmärsche zum Flughafengebäude auf sich. Zwischen Autoreihen und Fußgruppen fuhren und schoben sich vorsichtig Radfahrer zum Veranstaltungsort.

Die Eisverkäufer, die sich strategisch gut auf diesem langen Weg positioniert hatten, waren eindeutig auf der Gewinnerseite dieses Tages.

Ein Gewinn für Mönchengladbach und Pluspunkt der Veranstaltung war die ebenfalls auf dem Parkplatz stationierte Mobile Wache der Polizei.

Vermutlich Dank deren Anwesenheit standen die Behindertenparkplätze tatsächlich auch Behinderten zur Verfügung und wurden nicht – wie leider häufig bei solchen Massenveranstaltungen – von Autofahren ohne Anrecht auf solch einen speziellen Parkplatz genutzt.

Ganz klar: Das Flughafenfest am letzten Sonntag zog nicht nur Gladbacher, sondern auch viele Besucher aus dem Umland an.

Was nicht verwundert, schließlich lag der letzte Tag der offenen Tür immerhin 10 Jahre zurück. Für viele Menschen also eine willkommene Abwechslung und die Gelegenheit einen Blick auf Rollfeld, Tower und Hallen der anliegenden Firmen und der Flughafenfeuerwehr zu werfen.

Impressionen vom Innenbereich

Wenn man denn erst einmal in den Terminalbereich vorgedrungen war – auch hier gab es natürlich lange Warteschlangen und manche Enttäuschung. Bereits mittags waren alle Karten für die Führungen an diesem Tag, die jeweils 30 Minuten dauerten, vergeben.

Kurzerhand wurden deswegen weitere NEW-Busse organisiert, mit denen Besucher dann ohne Voranmeldung zu den Hangars fahren konnten. Ein Pluspunkt für den ausrichtenden Förderverein des Flughafens.

Die Flughafenfeuerwehr demonstrierte zum Lohn für die Geduld der Besucher ihr Können. Auch die Flugzeug-Oldtimer zogen die Blicke auf sich.

Andere Besucher nutzten die Gelegenheit für einen Rundflug mit Helikopter oder Segelflieger. Natürlich hob auch die JU52 mit Passagieren ab.

Zaungäste gab es derer viele, denn das Flughafenbistro platzte aus allen Nähten. Wer mit viel Glück einen Sitzplatz ergattern konnte, der brauchte noch mehr Glück, um eine Bestellung aufgeben zu können und noch weitere Geduld bis das Gewünschte  dann auch tatsächlich auf dem Tisch stand.

Irgendwann oder zwischendurch wurde dann auch den Gästen die Möglichkeit zur Selbstabholung von Speisen und Getränken am Tresen genommen. Im Gegensatz zu den übrigen Bereichen machte der Restaurantbereich einen überforderten Eindruck.

Da bleibt als Trost und Empfehlung nur, mal an ganz normalen Tagen den Flughafen aufzusuchen, um dann in Ruhe im Bistro über das Rollfeld zu blicken und gemütlich dabei etwas zu sich zu nehmen.

An allen anderen Sonn- und Werktagen wird der benachbarte Spielplatz von Kindern gerne angenommen, kommen immer wieder Radfahrer vorbei und dafür sehr viel weniger Autofahrer, obwohl keinerlei Probleme bestehen, einen Parkplatz vor der Tür zu bekommen.

Führungen kann man übrigens auch an anderen Tagen im Jahr kostenfrei buchen – und auch das Abheben in die Lüfte lässt sich regeln. Mehr Infos unter http://www.flughafen-mgl.de/

Fotos: M. Bösche