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Neuwerk: Kirmes im Zelt oder in der Halle?

[1]Die Bettrather haben es gut, sie haben nicht die Qual der Wahl und freuen sich auf die bevorstehenden Kirmestage im Festzelt an der Hansastraße. Anders die Neuwerker:

Seit nun die neue Krahnendonkhalle steht, möchten nun viele, überwiegend ältere Barbara-BruderschaftlerInnen nun wieder „ihre“ Kirmes in einer Halle feiern. Toiletten, Bestuhlung, Räumlichkeit und Zugang wird hier attraktiver, weil bequemer und komfortabler empfunden als in dem Festzelt.

Aber auch AnwohnerInnen in Nähe des Festplatzes zeigen mittlerweile kein Verständnis mehr und beschweren sich über den nach deren Ansicht unnötigen Lärm aus dem Festzelt, schließlich ist die Halle besser schall-isoliert.

Es muss also gute Gründe geben, die die beiden Neuwerker Bruderschaften veranlassen, nach wie vor die Feiern zur Kirmes im Festzelt statt in der Krahnendonkhalle abzuhalten. Tatsache ist, dass sich die Mehrheit der Bruderschaftler auf ihren letzten Versammlungen für die Beibehaltung der Zeltnutzung aussprach.

Neben den günstigeren Kosten ist sicherlich auch die für viele Schützen bevorzugte Zeltatmosphäre ein Grund. Daneben entfallen die Arbeiten des Ein- und Ausräumens der Halle.

Wer hier auf „früher ging das auch…“ verweist, der macht es sich (vielleicht) zu einfach; die Zeiten ändern sich nun mal, was die einen als „die sind zu bequem“ abtun, ist für die anderen „einfach nicht mehr zu bewältigen“. Der alltägliche Stress ist schließlich heute ein anderer als vor 20 Jahren.

Und doch brodelt es weiter – wollen oder können die Hallenbefürworter die Argumente der Festzeltbefürworter nicht verstehen – und umgekehrt?

Eigentlich schade, Ältere fühlen sich ausgegrenzt, Jüngere unverstanden. Lösung? Vorerst nicht in Sicht. Die Mehrheit entscheidet nun mal …