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Tante Ju nicht nach Rheydt!

bzmg-junkersju_ddp13 [1]Das ist das Ergebnis einer Mitgliederversammlung des Vereins „Historische Luftfahrzeuge e.V.“ aus dem letzten Monat (Februar 2011), der Eigentümer der „Tante Ju“ ist, die nach ersten Ideen auf dem Rheydter Marktplatz ihren „letzten Ladeplatz“ finden sollte.

Unter anderem hatten die Vereinmitglieder entschieden, dass das Flugzeug

Damit ist der Traum, dass die Ju 52 endgültig in Rheydt landen wird, ausgeträumt.

Die Begeisterung in Rheydt dürfte sich in Grenzen halten, auch wenn der Verein meint, ein Flugzeug gehöre auf einen Flughafen.

Ob der Verein, der damit die „Förderauflage“ erfüllt sieht, die richtige Entscheidung getroffen hat, wird sich noch zeigen. Auch wird sich zeigen, ob die prognostizierte „weitere Halle“ und eine Ausstellungsfläche überhaupt finanzierbar sind und wer die Mittel dafür aufbringen kann.

Zwei Dinge hat die Diskussion um die „Tante Ju“ aber gezeigt.

Wenn andere grundlegende Entscheidungen zu treffen haben, auf die man selbst keinen Einfluss hat, ist es wenig hilfreich, dass man mit voreiligem „Jubel“ und mit Aussagen, wie, es sei „fast nicht mehr diskussionsfähig, dass die Ju auf den Rheydter Marktplatz kommen müsse“ (Peter Felten, Rheydter Citymanagement am 16.10.2010) [2]durchaus etwas zurückhaltender sein könnte.

Möglicherweise wird sich die SPD Rheydt-Mitte selbst fragen, ob auf ihren Veranstaltungen zum  Innenstadtkonzept Rheydt im Oktoberund im November vorigen Jahres der richtige Zeitpunkt und das richtige Umfeld war, die „Ju 52 auf dem Rheydter Marktplatz“ zu thematisieren.

Zum anderen wurde aber deutlich, dass es Objekte in Rheydt gibt, die mit innovativen Ideen durchaus einer anderen oder weiteren Nutzungen zugeführt werden können.

SPD-Umfrage-Ju-52 [1]Nicht umsonst lag die Idee „Tante Ju auf dem Rheydter Bahnhof [3]“ bei einer Online-Umfrage mit 53% auf Rang 1 und der Standort Marktplatz mit 8% auf dem vorletzten Rang (Quelle: Homepage SPD Rheydt-Mitte).

Bezüglich des nunmehr feststehenden Standorts „Verkehrlandeplatz Mönchengladbach“ wird genau darauf zu achten sein, ob auch alle Förderbedingungen ohne „Klimmzüge“ und „Tricks“ erfüllt werden können und ob die Stadt sich finanziell an einem Standort beteiligen muss, der für die Bürger kaum noch von Interesse ist.