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„Rettet die Inselbrücke am Volksgartenweiher“

Brücke Volksgartenweiher [1]Stefan Müller ist Familienvater zweier kleiner Töchter. Neben seiner Familie – oder gerade wegen seiner Familie – liegt ihm Mönchengladbach sehr am Herzen. Stefan Müller hat ein Anliegen, das er möglichst breit in die Öffentlichkeit transportieren möchte, was unsere Zeitung natürlich gerne unterstützt:

Stefan Müller ist parteilos und nicht Mitglied eines Vereins.

Von sich selbst behauptet er zwar, „zwei linke Hände“ zu haben, dafür hat er allerdings Ideen und andere Talente.

Stefan Müller sucht Bürger, die der Stadtverschuldung trotzen. Da heißt es entweder

um Dinge zu erhalten, die den Bürgern wichtig sind, aber von der Stadt nicht mehr finanziert werden.

Über die Finanzierung von Dingen, von Blumenbeeten über Brunnen bis zu einer neuen Stadtbücherei, lässt sich sicherlich trefflich streiten – die Politiker machen es den Bürgern vor. Das ist Teil der Demokratie.

Nur trägt die Streiterei oftmals nichts zum Erhalt einer Sache bei, die Bürger am Herzen liegen und die sie erhalten wollen.

Tor Brücke Volksgartenweiher [2]Stefan Müller möchte nicht abwarten – er möchte erhalten. Und zwar ganz konkret die Brücke am Volksgartenweiher zur kleinen Insel, die leider seit Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt ist.

Auszug-Antwort-Einwohnerfragestunde [3]Nach Auskunft der Bezirksvertretung Ost über eine Fragestunde sind offizielle Reparaturkosten für die Brücke von ca. 35.000 € von der Verwaltung angesetzt.

Mittel stehen für 2012 nicht zur Verfügung – ob in späteren Haushalten steht natürlich bei der finanziellen Lage der Stadt „in den Sternen“.

„Mittlerweile haben die „Ampelfraktionen“ vor etwas mehr als einem Monat einen Antrag zum Thema eingebracht [4], wo zunächst darüber zu entscheiden ist, ob die kleine Inselbrücke unter Denkmalschutz gestellt werden soll“, berichtet Stefan Müller und meint, dass hier in gewisser Weise auch das Problem deutlich werde.

„Wie viele Politiker und Ämter müssen kontaktiert bzw. gefragt werden, um eine Entscheidung für eine Renovierung der Volksgartenbrücke zu treffen, um dann anschließend zu diskutieren ob diese Maßnahme auch finanziell bei dem vorhandenen Schuldenberg durchführbar ist?“, fragt sich Stefan Müller und steht mit dieser Frage sicher nicht alleine.

„Auch wenn Teile des benötigten Geldes eventuell auch aus anderen Töpfen wie z.B. aus Mitteln des Denkmalschutzes kommen sollte, sind das doch letztlich auch Steuergelder“, sinniert er weiter.

„Natürlich“, vermutet Stefan Müller, „hat die Brücke dann letztlich keine Priorität um Steuergelder dafür auszugeben ohne die Zukunft unserer Kinder durch weitere Verschuldung zu gefährden.“

Warum also unnötig weiter Zeit ins Land ziehen lassen?

Stefan Müller ruft deshalb alle Mönchengladbacher und ganz besonders alle Lürriper auf, sich zusammen zu tun, um in Eigenregie die Brücke wieder instand zu setzen: „Könnte nicht z. B. die Schlosser-Innung oder die metallverarbeitende Industrie z.B. durch eine Ausbildungsmaßnahme die Geländer für die Brücke entwickeln und herstellen? Könnte nicht eventuell auch das Schreiner-Handwerk z.B. bei einem überbetrieblichen Lehrgang entsprechendes Holz für den Brückenboden bearbeiten?“

Stefan Müller formuliert einige anregende Ideen und hofft, dass noch mehr Bürger Ideen zur Rettung der Inselbrücke finden.

Brücke Volksgartenweiher 1 [5]Wer Stefan Müller bei der Rettung der kleinen Brücke am Volksgartenweiher unterstützen möchte, Ideen hat oder Kontakte zu Unternehmern und Handwerkern herstellen kann, der sollte über folgende Email-Adresse Kontakt aufnehmen:

Volksgartenbruecke@t-online.de [6]

Ist Stefan Müllers Aufruf naiv?

Nein! Denn: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

In diesem Sinne hoffen wir, dass sich viele Mitstreiter für die Instandsetzung der Inselbrücke am Volksgartenweiher finden werden.

6 Kommentare (Öffnen | Schließen)

6 Kommentare Empfänger "„Rettet die Inselbrücke am Volksgartenweiher“"

#1 Kommentar von prisac am 1. April 2012 00000004 21:35 133331613209Sun, 01 Apr 2012 21:35:32 +0000

hallo
zusaMMen,

da war doch was … ach ja da
[7]

fun and sun

pri and sac

#2 Kommentar von StefanMuellerMG am 2. April 2012 00000004 12:11 133336867512Mon, 02 Apr 2012 12:11:15 +0000

Hallo pri and sac,

vielen Dank für Ihren Hinweis.

Wissen Sie ob etwas aus der von Ihnen genannten Aktion geworden ist? Leider kenne ich diese nicht.

Ich vertrete meiner Meinung nach einen anderen Ansatz: mir geht es nicht darum Politik oder Verwaltung zusätzliche Arbeit zu machen – ausser vielleicht Informationen zu erteilen welche technischen Vorraussetungen erfüllt sein müssen (Traglast etc)

Wenn Sie in welcher Form auch immer sich beteiligen möchten – würde ich mich sehr freuen.

mfg

Stefan Müller

#3 Kommentar von prisac am 2. April 2012 00000004 13:29 133337339401Mon, 02 Apr 2012 13:29:54 +0000

hallo
herr müller,

zu ihren fragen
nun:

was aus der aktion geworden ist
habe ich hier bislang nicht nachlesen können,
auch nicht dort:
[8]
vielleicht fragen sie einfach mal nach dort:
[9]

ich möchte mich im übrigen nicht beteiligen,
aber falls sie holz brauchen,
im volksgarten liegt ganz viel,
das würde sogar reichen,
um noch 10 weitere brücken zu bauen,
das liegt da schon wochenlang rum.

viel
erfolg!

fun and sun

pri and sac

#4 Kommentar von D. Pardon am 6. April 2012 00000004 19:52 133374194207Fri, 06 Apr 2012 19:52:22 +0000

Hallo Herr Müller,

Ihnen geht es nicht darum, Politik und Verwaltung mehr Arbeit zu machen?

Die Bezirksvertreter sind die Vertreter der Bürger vor Ort. Sie haben (oder sollten) sich in die Bezirksvertretung wählen lassen, um die Interessen der Bürger vor Ort einzubringen.

Dass das nicht nur mit dem Lesen von Verwaltungsvorlagen, sondern auch mit dem Auseinandersetzen von Anliegen des Bürgers vor Ort verbunden sein kann, ist erwählte Arbeit, die in ausreichender Form entschädigt wird.

Und die Verwaltung ist keine „Sich-Selbst-Verwaltung“, sondern sie lebt vom Steuergeld des Bürgers. Ergo ist der Bürger der Brötchengeber und hat ein Anrecht auf Unterstützung.

Also mal keine Hemmungen!

Suchen Sie sich auch und gerade die Unterstützung Ihrer örtlichen Bezirksvertreter quer durch alle Parteien.

Machen Sie sich selbst ein Bild von Ihren örtlichen Vertretern, nutzen Sie deren Vernetzungen oder finden Sie heraus, wer wo bei Ihrem Anliegen steht.

#5 Kommentar von StefanMuellerMG am 11. April 2012 00000004 15:35 133415851303Wed, 11 Apr 2012 15:35:13 +0000

Hallo D. Pardon,

Sie haben natürlich Recht, wenn Sie sagen, das die Verwaltung sich nicht selbst verwalten sollte.

Persönlich bin ich der Meinung, das wir Bürger die KUNDEN der Verwaltung sind und wir deren Gehalt zahlen so wie wir Kunden das Gehalt der Angestellten in einem Unternehmen der freien Wirtschaft zahlen.

Daraus folgt auch, dass das Verhalten der Verwaltung kundenorientiert sein sollte bzw. muss.

Allerdings bin ich der Meinung, das wir Bürger auch einmal etwas selber in die Hand nehmen sollten ohne immer nach der Verwaltung, Politik und Staat zu rufen.

Wenn ich sage, das ich der Verwaltung und Politik nicht mehr Arbeit machen möchte – meine ich damit, das diese Leute durchaus Wichtigeres zu tun haben als sich um eine kleine Brücke im Volksgarten zu kümmern.

PRIORITÄT für die Verwaltung sollte doch sein die Verschuldung der Stadt zu senken, steuerzahlende Unternehmen in die Stadt zu holen, einen Verkehrsentwicklungsplan zu erstellen oder sich um soziale Brennpunkte in der Stadt zu kümmern etc…..

Für meine Initiative bedeutet das, das ich eigentlich „nur“ technische Informationen und Vorschriften zur Genehmigung haben möchte – der Rest sollte der Bürgerschaft überlassen werden.

mfg

Stefan Müller

#6 Kommentar von M. Angenendt am 11. April 2012 00000004 23:59 133418875611Wed, 11 Apr 2012 23:59:16 +0000

@StefanMuellerMG

Ihre Prioritäten-Aufzählung in allen Ehren. Mit allem, was Sie da erwähnen liegen Sie vollkommen richtig. Wie Sie sehr richtig schreiben: SOLLTE sein ….

Zu allen diesen Punkten hätte die tonangebende Politik (allen voran die CDU und CDU/FDP, die in den letzten Jahrzehnten hier „das Sagen“ hatten) schon einiges auf den Weg bringen können, besser müssen.

Ergebnisse? Fehlanzeige.

Ihr Engagement ehrt Sie. Deshalb müssen Sie aber nicht tiefstapeln. Sollte es Ihnen (mit oder ohne Mitstreiter) gelingen, dass die Brücke erneuert wird, werden Sie Gelegenheit haben, die erstaunliche Feststellung zu machen, dass so mancher Politiker dann gerne zwecks Fototermin bei der „Eröffnung“ der Brücke anwesend sein wird.

Denn das wäre positive PR, die wird gerne genommen und macht sich gut. Dann lobt man die fleißigen Bürger und freut sich, sich wieder einmal samt Foto und ohne großen persönlichen Einsatz und Aufwand, in der Presse wieder zu finden.

Dazu noch einige salbungsvolle Worte nach dem Motto: Gerne unterstützen wir das Engagement der Bürger und freuen uns, dass es Bürger gibt, die sich für unsere Stadt einsetzen usw., usw.