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Willkommenskultur • Teil XIV: Begegnung der Nationalitäten in Pesch

[1]Grillabende gibt es viele in dieser Zeit.  Warum war der Grillabend am Montag, den 11.05.2015 vor dem Paul- Schneider-Haus in Pesch so erwähnenswert? Deshalb:

Es trafen sich im und am Paul- Schneider-Haus ca. vierzig erwachsene Flüchtlinge, zehn Flüchtlingskinder und Kinder aus der Nachbarschaft, ca. zwanzig Mitglieder des Netzwerkes Hardterbroich-Pesch, viele Ehrenamtliche aus der Friedenskirchengemeinde und einige Gäste.

Eingeladen und gekommen waren die Polizeibeamten Mühlenbruch (Pesch) und Romen (Hardterbroich).

[2]Ein reichhaltiges Buffet mit verschiedene Sorten von Würstchen, gegrilltem Gemüse vielen unterschiedlichen Salaten, die sowohl die Flüchtlinge als auch die Ehrenamtlichen und Mitglieder des Netzwerkes hergestellt hatten, wurden angeboten.

Die Vielfalt begeisterte auch die Kinder für die es zum Nachtisch etwas Süßes gab.

Maria Kregelin, die den Grillabend organisiert hat, wurde von vielen Flüchtlingen und Ehrenamtlichen bei der Durchführung tatkräftig unterstützt. Ein herzliches Miteinander war zu spüren.

Das Paul-Schneider-Haus wurde auf Initiative der Pfarrerin Frau Brand zum Treffpunkt und Lernort für die Flüchtlinge, die zur Zeit im nahe gelegenen ehemaligen Hotel Gottschalk und an Pescher Straße 162 wohnen.

Pensionierte Lehrerinnen und Lehrer erteilen den Flüchtlingen dort Deutschunterricht, zeitgleich werden deren Kinder fürsorglich, behutsam betreut und in der deutschen Sprache gefördert.

Ehrenamtliche und Mitglieder des Netzwerkes haben sich zu einer „ Zeit-Schenk-Gruppe“ zusammengefunden.

Sie unterstützen die Flüchtlinge bei Behördengängen, Arztbesuchen oder anderen alltäglichen Erledigungen, um ein Zurechtfinden in der Fremde zu erleichtern. Dolmetscher sind dabei sehr hilfreich.

Das Herz-Jesu-Haus in der Pescher Straße stellt die Räumlichkeiten für gemeinsames Kochen zur Verfügung.

Durch den Austausch und das Kennenlernen von Rezepten aus verschiedenen Ländern versuchen die verschiedenen Kulturen, sich näher zu kommen.

Bei dem vierten Treffen haben Syrische Flüchtlinge köstliche Speisen aus ihrer Heimat zubereitet, die von allen sehr genossen wurden.

Deutschunterricht kann aber auch in der täglichen Miteinander stattfinden. So zum Beispiel bei dem Einkaufen von Lebensmitteln, die zu den Kochvorgängen benötigt werden.

„Ein großes Dankeschön möchte ich allen sagen, die uns bis jetzt eine Geld- oder Sachspende in Form von frischen Lebensmitteln und  Süßigkeiten zukommen ließen. Das Kochprojekt mit den Flüchtlingen ist für uns alle eine Bereicherung unseres eigenen Lebens“, sagt Maria Kregelin und spricht damit für die engagierten Gemeindemitglieder der Friedenskirchengemeinde und die Netzwerkmitglieder Hardterbroich-Pesch.