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Einruhrstraße: Marodes Teilstück soll jetzt höher gelegt werden

wappen-odenkirchen-thb.jpgSeit Mitte Januar ist die Einruhrstraße zwischen der Duvenstraße und der Bahnbrücke aufgrund starker Frostschäden komplett gesperrt. Schollenweise hatte sich im harten Winter die Asphaltdecke wegen des schlechten Straßenaufbaus vom Untergrund gelöst.

Ein Befahren war aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Die mangelhafte Tragfähigkeit, der hohe Grundwasserstand und der starke Frost hatten der Straße den Rest gegeben.

Um diesen Missstand zu beseitigen, wurden von der Stadtverwaltung kurzfristig Haushaltsmittel bereitgestellt, um die Fahrbahn auf dem gesamten Abschnitt bis auf eine Tiefe von 60 Zentimeter auszukoffern, neu aufzubauen und die bisher lediglich mit Asphalt befestigten Bereiche des Gehweges zu plattieren.

Beim Start der Bauarbeiten wurde jetzt festgestellt, dass der Grundwasserspiegel nicht – wie nach Probebohrungen angenommen – gut einen halben Meter unter der Geländeoberfläche liegt, sondern teilweise bereits in einer Tiefe von nur 30 Zentimetern Wasser ansteht. Deshalb soll der gesamte Straßenabschnitt jetzt um etwa 35 Zentimeter erhöht werden. Die Anlieger sind informiert worden und entsprechende Abstimmungsgespräche laufen.

Um die Lebensdauer der Straße zu erhöhen, wird unter der Frostschutzschicht ein so genanntes Geotextil verlegt. So soll verhindert werden, dass bei schwankendem Grundwasserspiegel Feinteile des Bodens in die Frostschutzschichten gespült werden. Diese würden die Schicht verstopfen und bei auftretendem Frost dem gefrierenden Wasser wieder Angriffsfläche bieten.

Der Auftrag für die Erneuerung der Einruhrstraße ist an die Raeder GmbH vergeben. Die Bauarbeiten werden durch die Änderungen in der Planung etwa vier Wochen länger dauern als ursprünglich angenommen. Mit der Fertigstellung ist Ende August zu rechnen. Trotz des Mehraufwandes bleiben die Kosten im kalkulierten Rahmen von 200.000 Euro.