Hugo-Junkers-Park: 25 Landschafts-Architektenbüros kamen in die Parkanlage – Stadt erwartet jede Menge Ideen [mit Bildergalerie]

Hauptredaktion [ - Uhr]

[PM Stadt MG/bzmg] Entwicklungsbereich-Hugo-Junkers-ParkWie kann der Hugo-Junkers-Park zukünftig zur Steigerung der Aufenthaltsqualität attraktiver gestaltet werden, welche Nutzungen soll er vorrangig annehmen und wie kann er insgesamt besser im Stadtraum qualifiziert werden?

Fragen, mit denen sich 25 Landschafts-Architektenbüros bis zum 21. März auseinandersetzen sollen.

dsc_6774Technischer Beigeordneter Andreas Wurff formulierte in der heutigen Auftaktveranstaltung im Hugo-Junkers-Gymnasium den im Wettbewerb gesetzten Anspruch so: „Diese wertvolle „Grüne Lunge“ der City gilt es vom Durchgangsraum zum Aufenthaltsraum umzugestalten und zu qualifizieren.

Die Chance dafür haben wir nun im Zusammenhang mit der Förderung durch die EU, den Bund und das Land aus der Stadterneuerung im Zusammenspiel mit der Sanierung des Pahlkebades und dem Innenstadtkonzept für Rheydt im Rahmen des Programms ‚Soziale Stadt‘ erhalten – und wir wollen sie qualifiziert mit einem Wettbewerb um die besten Gestaltungsideen nutzen.“

Interessierte Bürger, Vertreter des Preisgerichts sowie aller 25 Büros, von denen fünf durch die Stadt gesetzt waren und 20 aus den insgesamt 67 Bewerbern per Los ausgewählt wurden, kamen heute auf Einladung der Stadt in die Mensa des Gymnasiums.

Sie alle wollten noch einmal von Andreas Wurff und Jürgen Beckmann, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung erfahren, wohin im Wettbewerb „die Reise“ hingeht, welche Aspekte besonderen Vorrang haben und welche Rahmenbedingungen gegeben werden.

70.000 Euro „winken“ insgesamt als Preisgelder für die Wettbewerbsgewinner.

dsc_6789„Wir werden spätestens in einem Jahr auf der Baustelle sein, weil nicht zuletzt laut Richtlinien die Fördergelder in 2012 in konkrete Maßnahmen umgesetzt sein müssen“, so Jürgen Beckmann.

Beckmann, der sich über die große Bewerberresonanz am Wettbewerbsverfahren zuversichtlich zeigt, meite weiter: „Ich bin mir sicher, dass sie uns hervorragende Ideen präsentieren werden, wie das Plangebiet optisch und funktional aufgewertet werden kann“.

Vom Plangebiet zwischen Brucknerallee und Gartenstraße, das immerhin fünf Hektar umfasst – darunter 22.250 Quadratmeter Grünfläche, 17.000 Quadratmeter versiegelte Plätze und Wegeflächen und rund 10.000 Quadratmeter Gebäudefläche – konnten sich die Teilnehmer des öffentlichen Kolloquiums vor Ort gleich ein Bild machen.

Gemeinsam besichtigten sie heute den Hugo-Junkers-Park, um Ziele und Kernthemen in der realen Situation zu erfassen.

Die Verbesserung der Parkstruktur, Betonung von Sichtachsen und Beseitigung sogenannter „Angsträume“ waren nur einige Ziele.

Weitere Vorgaben: vorhandene Architekturen, wie beispielsweise die des Pahlkebades, das aus Stadterneuerungsmitteln derzeit von Grund auf saniert wird, freistellen, Spielflächen verbessern und Ruheräume schaffen, thematisch differenzierte Pflanzinseln setzen und den Tunnel unter der Gartenstraße „aus der Angstzone“ holen.

Die Besonderheit in dem vom Paderborner Planungsbüro Martin Gosse betreuten Wettbewerb: In Zusammenarbeit mit dem Verein Jugend-Architektur-Stadt sind auch zahlreiche Kinder- und Jugendliche im Wettbewerb mit einbezogen.

Ihre Ergebnisse aus einem zweitägigen Workshop in der vergangenen Woche stellten sie heute im Rahmen des Kolloquiums vor.

Die Hauptnutzer des Parks sind neben den Anwohnern der umliegenden Quartiere die insgesamt 1.200 Kinder und Jugendlichen von zwei Schulen und Kindertagesstätten, die mitten im Plangebiet liegen.

Am 14. April wird in einer Jurysitzung entschieden, wer den Zuschlag für die Gestaltung der Parkanlage erhält. Die Preisverleihung ist im Rahmen einer Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge am 2. Mai geplant.

Eindrücke aus Kolloquium und Rundgang:

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