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DIE LINKE Gastgeber einer gut besuchten Weihnachtsfeier

[1]Die Weihnachtsfeier, zu der DIE LINKE am letzten Freitag (16.12.2016) eingeladen hatte, war von viel Bewegung gekennzeichnet, innerhalb und außerhalb der Geschäftsstelle an der Hauptstraße in Rheydt.

Kaum jemand der vielen Gäste fand sich am Ende des Treffens noch an der Stelle wieder, wo er oder sie sich zu Beginn eingefunden hatte.

Das lag zum einen daran, dass sich die Gäste am vielseitigen und dennoch nicht opulenten Buffet und bei den Getränken selbst bedienten, sondern auch an der diskussionsfreudigen „Gesellschaft“ und den doch erstaunlich vielen Rauchern, die sich in wechselnden Gruppen in der Kälte vor der Geschäftsstelle zusammenfanden.

So auch einmal die Kandidaten, die für DIE LINKE für Land- und Bundestag kandidieren mit dem Hauptorganisator der Linksjugend [’solid] in Mönchengladbach, Alexander Bergers, und dem neu zur Linken gestoßenen David Niehues.

[2](v.l.: Landtagskandidat Torben Schultz, Bundestagskandidat Sebastian Merkens, Alexander Bergers, Landtagskandidatin Rohat Yildirim, David Niehues)

[3] [4]Drinnen wie draußen waren Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik an den Tischen die Gesprächsthemen, ohne dass immer unbedingt linke Programmatik im Mittelpunkt stand.

Wenn es so etwas gibt, wie „Organisation on demand“, dann konnte man diese an diesem Abend feststellen. Geschäftsführer Eric Jansen hatte mit Mitstreitern einen groben Ablauf vorbereitet, den die Teilnehmer kaum zu spüren bekamen.

[5]Da wurde nach einigen Begrüßungsworten das Buffet kurzerhand eröffnet, ohne dass vorher große Reden geschwungen wurden.

[6]Da stellte sich – ebenfalls kurz gehalten – Bundestagskandidat Sebastian Merkens den Besuchern vor, während der eine oder andere noch aß; insgesamt eine angenehm lockere Atmosphäre, bei der zunächst nur der sparsame Weihnachtsbaum daran erinnerte, dass man sich auf einer Weihnachtsfeier befand.

[7] [8]Das änderte sich, als ein schwarz behüteter Weihnachtsmann die „Bühne“ betrat und über politische Entwicklungen philosophierte, bevor er die Gäste – ganz in der Intension der Mönchengladbacher Linken – mit dem „Manifest der kommunistischen Partei in der Fassung von 1890 (Marx/Engels)“ sowie mit einem „Interkulturellen Anti-Rassismus-Kalender 2017“ beschenkte.

[9]Letzterer enthält auf über 230 Seiten umfangreiche themenbezogene Hinweise und Informationen, Kalenderblätter in unterschiedlichsten Sprachen und zum Ende einer jeden Woche Aphorismen von bekannten und weniger bekannten nationalen und internationalen Schriftstellern, Philosophen, Politikern, Historikern usw.

[10]An diesem Kalender haben neben dem ABA-Fachverband „Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.“ weiter etwa 60 regionale und überregionale Organisationen mitgearbeitet.

Gesungen wurde übrigens auch – wenn auch keine Weihnachtslieder.

Vielmehr wurde audiounterstützt die „Internationale“, das Lied der sozialistischen Arbeiterbewegung aus den 1870er/1880er Jahre intoniert, wobei sich herausstellte, dass nicht wenige der „Mitsänger“ textsicher bis zur 3. Strophe der deutschen Fassung aus dem Jahr 1910 waren.