Innenstadtkonzept Rheydt – Verkehrskonzept

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VerkehrskonzeptWährend die Innenstadt von Rh­eydt durch fünf Parkhäuser und eine Tiefgarage, die das Parken in unmittelbarer Citynähe ermög­lichen, für den PKW-Verkehr prinzipiell gut angebunden ist, ist die Erreichbarkeit und Orientierung durch die nur als Einbahnstraße zu befahrende Mühlenstraße erschwert.

Anhand der in der Analyseuntersuchung festgestellten Mängel und in Abstimmung mit den städtebaulichen Zielen wurden zur Entwicklung eines integrierten Städtebau- und Verkehrskonzeptes verkehrliche Ziele formuliert:

  • Gewährleistung der Erreichbarkeit durch sämtliche Verkehrs­arten,
  • gleichberechtigtes Nebeneinander der Verkehrsarten,
  • Entlastung des inneren Ringbereichs vom Durchgangsverkehr,
  • Schaffung eines leistungsfähigen Ringsystems für den Durchgangsverkehr,
  • verträgliche Organisation des notwendigen Andienungsverkehrs,
  • leichte und klare Orientierung für alle Verkehrsarten innerhalb des Rings,
  • Umsetzung einer neuen Haltestelle auf der Friedrich-Ebert-Straße sowie
  • sichere und attraktive Führung von Radfahrern und Fußgängern über den Rheydter Ring in die Innenstadt.

Neben der Gewährleistung der Erreichbarkeit durch sämtliche Verkehrsarten gilt es ebenso, ein gleichberechtigtes Nebeneinander der Verkehrsarten zu ermögli­chen. Durchgangsverkehrsanteile von über einem Drittel der Verkehre, die das Straßennetz innerhalb des Rheydter Ringes benutzen, erschweren die verträgliche Abwicklung der Verkehrsarten untereinander.

Aus der verkehrlichen Bestands- und Mängelanalyse ergeben sich im Wesentlichen folgende Aspek­te, die im Zuge einer Neuregelung der Verkehrsführung im Bereich der Rheydter Innenstadt zu berücksichtigen sind:

  • spürbare Verringerung bzw. Vermeidung des Durchgangs­verkehrs innerhalb des Rheydter Rings durch Schleifener­schließung,
  • Verbesserung der Orientierbarkeit für den Kfz-Verkehr auf dem Rheydter Ring,
  • Verbesserung der Erreichbarkeit und Querungsmöglichkeiten für den Fußgänger- und Radverkehr über den Rheydter Ring,
  • Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für den Fußgängerverkehr im Bereich des Marienplatzes durch deutliche Verringerung der Kfz-Verkehrsmengen,
  • Verbesserung der Erreichbarkeit durch eine neue Bushaltestelle in Verbindung mit gleichzeitiger Beschleunigung des Busverkehrs sowie Entlastung des Ringsverkehrs.

Bei sämtlichen betrachteten Konzepten zur Verkehrsführung konnte die verkehrliche Funktionsfähigkeit des Rheydter Ringes nachgewiesen werden.

Allerdings bedarf es zur Gewährleistung der verkehrlichen Funktionsfähigkeit an einigen Knotenpunkten im Zuge des Rheydter Rings einiger Umbau- und Anpassungsmaß­nahmen.

Mit der Öffnung der Mühlenstra­ße in beide Fahrtrichtungen, der geradlinigen Führung des Busverkehrs über die Friedrich-Ebert-Straße in Verbindung mit einer eindeutigen Schleifenerschließung der Rheydter Innenstadt können sowohl die verkehrlichen, als auch die städtebaulichen Ziele erreicht werden.

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