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Jugendfreizeitstätte Mülfort: Workshop für Afro Hip Hop und Breakdance

Laut sind die eindeutig afrikanisch geprägten Rhythmen aus dem großen Saal der Jugendfreizeitstätte Mülfort zu hören. Hier erarbeiten seit Anfang der Woche in einem Workshop die „Hiplifebreakers“ mit 14 Jugendlichen (sieben Mädchen und sieben Jungen) eine Choreografie.

Der kreative Tanzunterricht wird von den aus Ghana stammenden Tanzlehrern und Akrobaten Lawrence Otoo und Julius Nartey geleitet. Sie verstehen es die Jugendlichen für die Musik und den rhythmischen Tanz , der die Wurzeln westafrikanischer Tradition und neuzeitlicher Einflüsse wie Freestyle, Hip Hop und Breakdance erfasst, zu begeistern.

Die fließenden und trotzdem kraftvoll wirkenden Bewegungen haben alle Teilnehmer schon von ihren Lehrern übernommen. Der jüngste Tänzer ist der aus Ghana stammende Tyler Nartey. Der nur um ein Jahr ältere Theo Baumeister ist von dem Workshop ganz begeistert. „Ich mache ja auch sonst schon Breakdance aber hier mit diesen Lehrern und den anderen Tänzerinnen und Tänzern macht das richtig Spaß“, erklärt er ganz begeistert.

Nach einer kurzen Pause stehen sie wieder in einer neuen Formation vor dem riesigen Spiegel der Halle und kontrollieren genau ihre Bewegungen. Es ist ganz erstaunlich, was die Jugendlichen in der kurzen Zeit alles gelernt haben. Ganz professionell wirken schon einige Tanzübungen. Trotzdem ist die ganze Sache anstrengender als sie aussieht. So tragen einige der Tänzer Knieschoner. „Ganz ohne blaue Flecken geht es natürlich nicht ab“, erklärt der 16 jährige Alexander Kügele und zeigt auf seine Knie. Aber das scheint der Freude am Tanz und der Bewegung keinen Abbruch zu tun, denn bei den ersten Musikklängen steht er schon wieder auf der Tanzfläche.

Auch der große Altersunterschied – der jüngste Tänzer ist zehn, der älteste 17 Jahre – spielt keine Rolle. „Tanz und Musik als universelle Sprache ermöglicht es den Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern ganz selbstverständlich aufeinander zuzugehen“, erklärt Monika Dittrich, Leiterin der Jugendfreizeitstätte.

Vier Stunden täglich – vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 13 bis 15 Uhr trainieren die Jugendlichen. In der Pause essen alle gemeinsam.

„Die bunt zusammen gewürfelte „Truppe“ ist in der kurzen Zeit schon richtig zusammen gewachsen“, berichtet Dittrich weiter. Das Ergebnis des Workshops werden die Jugendlichen am Donnerstag, 20. März ab 14 Uhr im Rahmen eines kleinen Abschlussfestes im Jugendheim präsentieren.

Aber nicht nur die Jugendfreizeitstätte Mülfort bietet den Kindern und Jugendlichen In den Osterferien Aktionen an. In der Jugendfreizeitstätte Hülserkamp steht alles unter dem Motto „Hexen, Gaukler, Mummenschanz“ und im P12 vertreiben die Kinder den Winterschlaf und suchen den Frühling mit Spiel, Sport und Spaß um nur einige zu nennen. Die Osterferienaktionen sind aber bis auf den Breakdance Workshop ausnahmslos ausgebucht.

Deshalb bereits jetzt der Hinweis: In den Sommerferien bieten alle städtischen Jugendfreizeiteinrichtungen und natürlich auch die Kirchengemeinden und Verbände Ferienspiele vor Ort oder Fahrten an. Weitere Informationen können der Broschüre des Jugendamtes der Stadt Mönchengladbach „Ferienfreizeiten 2008″ die beim Jugendamt und in allen Bezirksverwaltungsstellen ausliegt entnommen werden.