Schüler checken ihre Kompetenzen

Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ - Uhr]

Die Katholische Hauptschulschule in Rheindahlen geht bei der Berufsberatung ihrer Schülerinnen und Schüler neue Wege: Seit 17./18. September 2009 nehmen 70 Jugendliche der neunten Klasse an einem professionellen Kompetenzcheck teil und erkennen so ihre individuellen Stärken.

Am 04. Dezember präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Recherchen beim Präsentationstag vor Mitschülerinnen und Mitschülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern.

So läuft der Kompetenzcheck ab: In einem 30minütigen Beratungsgespräch werden den Schülerinnen und Schülern im Beisein ihrer Eltern die individuellen Ergebnisse des Berufsfindungstest vorgestellt und erläutert.

Die Schüler Anna und Nico aus der 9. Klasse der Katholischen Hauptschule Rheindahlen interviewen sich hier gegenseitig zu ihren Berufswünschen. Dank des Kompetenzchecks sind sie jetzt besser über ihre Stärken und Ausbildungsmöglichkeiten informiert. 

Während der folgenden Wochen sammeln sie dann Informationen über die ihnen empfohlenen Tätigkeitsfelder.

Lehrerinnen und Lehrer sowie Berufsberaterinnen und Berufsberater der Arbeitsagenturen begleiten und unterstützen diese Recherche.

Möglich wird das mehrstufige Kompetenzfeststellungsverfahren an der Katholischen Hauptschulschule in Rheindahlen durch finanzielle Fördermittel in Höhe von 5.000 Euro aus dem Innovationsprojekt „Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Schule und Weiterbildung sowie der Stiftung Partner für Schule NRW.

Heinz Schäfers, Schulleiter an der Katholischen Hauptschulschule in Rheindahlen, erläutert die Motive seiner Schule hinter der Durchführung des nachhaltigen Berufsfindungstest: „Mit dem mehrstufigen Kompetenzfeststellungsverfahren geben wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre persönlichen Stärken zu erforschen und mit dem wichtigen Thema Berufswahl frühzeitig zu verbinden. Die Ergebnisse der Berufsfindungstests werden dann im Rahmen unserer individuellen Förderung immer wieder im Schulalltag aufgegriffen.“

Andreas Milka, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, ist ebenso überzeugt vom Kompetenzcheck: „Das ist eine weitere gute Möglichkeit, Jugendliche auf ihrem Weg in eine Ausbildung zu unterstützen. Dieser Kompetenzcheck weckt das Interesse der Jugendlichen für die eigenen Stärken, und sie merken, dass es auch Spaß macht, sich mit sich und der eigenen beruflichen Zukunft zu beschäftigen.“

Mit dem Projekt „Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten“ unterstützt die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Schule und Weiterbildung sowie der Stiftung Partner für Schule NRW seit 2008 rund 1500 allgemein bildende weiterführende Schulen in Nordrhein-Westfalen bei der Durchführung von Maßnahmen zur Berufsorientierung.

Zehn verschiedene Projektmodule wurden für verschiedene Schulformen bedarfsorientiert konzipiert – von Berufsorientierungscamps über Schülerfirmen und Auslandspraktika bis zu Kompetenzfeststellungsverfahren.

Wie im Auftaktjahr 2008 stellt die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit auch 2009 7,5 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

Insgesamt werden nordrhein-westfälische Schulen bis 2010 mit rund 30 Millionen Euro bei der Umsetzung von Maßnahmen zur innerschulischen Berufsorientierung unterstützt.

Mehr Informationen unter www.zukunft-fördern.de

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