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Kraftwerksbesichtigung mit der Wickrather SPD – Weitere Veranstaltungen zu anderen Zielen geplant

SPD-Niederaussem [1]Am 04.05.2012 war die SPD Wickrath wieder „On Tour“. Unter der Leitung von SPD Vorstandsmitglied, Walter Horn, machten sich über vierzig Unternehmungslustige auf zum Kohlekraftwerk Niederaußem.

Nach den Erläuterungen im Besucherzentrum von RWE und dem Anlegen der Sicherheitsausrüstung, folgte ein Rundgang durch das Kohlekraftwerk.

Zum Abschluß fuhr man mit dem Aufzug auf die 172 m hohe Aufsichtsplattform. Von da ging es Richtung Schloß Paffendorf, wo man nach einem Mittagessen noch einen Spaziergang durch den angrenzenden Park des Schlosses machen konnte.

Gegen 16.30 Uhr traten informierte und zufriedene „On Tour“ Teilnehmer die Heimreise an.

Die nächsten Fahrten führen zur Floriade in den Niederlanden, zur Brücke nach Remagen und Linz am Rhein, nach Bochum ins Bergbaumuseum und zum Planetarium und nach Soest zum Weihnachtsmarkt.

Die Fahrt nach Venlo zur Floriade 2012 ist am Samstag, 16.06.2012

Programminformation: Die Floriade ist die Welt-Gartenbau-Ausstellung, die alle 10 Jahre in den Niederlanden stattfindet. Mehr als 35 internationale Länder, darunter u. a. China, Indonesien, Spanien, Sri Lanka und die Türkei präsentieren Pavillons und Gärten rund um den Gartenbau.

Das Kulturprogramm sowie eine internationale Gastronomie runden das Angebot ab. Die Floriade Hochseilbahn zeigt aus luftiger Höhe die schönsten Gärten und Pflanzen. Abfahrt ca. 9.30 Uhr ab Wickrath Markt, Rückkehr ca. 19.00 Uhr. Eingeschlossen im Preis von 48 Euro sind der Eintritt, die Seilbahnfahrt sowie eine Führung.

Am Samstag, 14.07.2012 geht die Fahrt zur Brücke nach Remagen und nach Linz am Rhein.

Programminformation: Die „Brücke von Remagen“ ist Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges und heute eine GEDENKSTÄTTE DES FRIEDENS. In ihr ist das sehr bedeutsame und interessante FRIEDENS-MUSEUM untergebracht.

Hier bietet die SPD-Wickrath den Besuch des Museums an. Ein gemütlicher Spaziergang über die Rheinpromenade führt nach Kripp. Mit einer Fähre werden sie zu der malerischen Stadt Linz, der „Bunten Stadt am Rhein“ übersetzen.

Dort erwartet sie nach einem gemeinsamen Mittagessen eine kurzweilige Stadtführung. Sie können aber auch einen ganz individuellen Stadtbummel unternehmen. Den Abschluß bildet eine Schiffstour von Linz nach Remagen. Die Tagestour wird durch einen erfahrenen Reiseleiter begleitet.

Abfahrt ca. 7.30 Uhr ab Wickrath Markt, Rückkehr ca. 19.30 Uhr. Eingeschlossen im Preis von 47 Euro sind die Busfahrt, Besichtigungen, Mittagessen in Linz und Schiffahrt.

Eine Fahrt nach Bochum ins Bergbaumuseum und ins Planetarium ist am Samstag, 15.9.2012

Die Fahrt zum Weihnachtsmarkt  nach Soest, ist am Samstag, 01.12.2012

Anmeldungen und Informationen zu den Busfahrten bei Ulla Klawuhn, Telefon: 02166-58844 Email: UEKlawuhn@t-online.de [2]

4 Kommentare (Öffnen | Schließen)

4 Kommentare Empfänger "Kraftwerksbesichtigung mit der Wickrather SPD – Weitere Veranstaltungen zu anderen Zielen geplant"

#1 Kommentar von M. Angenendt am 9. Mai 2012 00000005 23:49 133660734211Wed, 09 May 2012 23:49:02 +0000

Das kann doch nicht wahr sein! Ausgerechnet nach Niederaußem, zum größten Klimakiller Europas zwecks Besichtigung fahren!

An solch einer Dreckschleuder kann nur eines interessant sein: Vom Netz mit dem Ding, so schnell wie möglich!

#2 Kommentar von Pincopallino am 10. Mai 2012 00000005 12:04 133665147012Thu, 10 May 2012 12:04:30 +0000

Wie jetzt? Verstehe ich das richtig, dass die SPD zu einem Kohlekraftwerk (!) eine Art Betriebsausflug unternimmt, quasi als Unterhaltungs-Event?

Ähem – und ich dachte bei dem Titel „Kraftwerksbesichtigung“ doch glatt, dass man sich einmal gründlich vor Ort über die hässliche und weltweit klimaschädlichste Technologie zur Energiegewinnung informieren wolle, um anschließend entsprechend handeln zu können.

Da hin zu fahren, es sich mal so richtig gut gehen zu lassen und womöglich noch die ingenieurtechnische „Meisterleistung“ zu bestaunen, ist an Realitätsverlust und Naivität (um es höflich auszudrücken) kaum zu übertreffen.

Bravo! Das nenne ich mal Sinn für’s Wesentliche! 🙁

#3 Kommentar von Ypsilon am 10. Mai 2012 00000005 14:03 133665858802Thu, 10 May 2012 14:03:08 +0000

Geht gar nicht! Niederaußem? Was soll es da zu sehen geben?

Ob RWE erzählt hat, dass das Dinosaurier-Kraftwerk, an dem immer wieder herumgebastelt wird, um Werte aufzuhübschen, 31.000.000 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr beschert und RWE damit den Spitzenplatz in Europa seit Jahren verteidigt?

Nun soll auch noch Biomasse mit verbrannt werden, damit es grüner wird.

Gut, dass der BUND wenigstens aktiv ist. Die haben 2008 im Zuge des Genehmigungsverfahrens für die Erhöhung der Feuerungswämeleistung für die Blöcke G und H erreicht, dass weiterhin Quecksilber- und Dioxidemissionen gemessen werden müssen.

RWE wollte das nicht mehr. Warum wohl?

Und was bringen diese tollen neuen Blöcke? Nix Effizienz. Eine Erhöhung der Kohlemenge je Block von ca. 50 Tonnen – je Stunde wohlgemerkt!

Toll!

Dorthin fährt man, um sich solchen Unsinn anzusehen und Greenwashing-Reden von RWE zu hören, wie super und wichtig dieses Braunkohle-Kraftwerk ist?

Sowas von der SPD Wickrath, die demnächst nur wenige Kilometer entfernt den Tagebau-Wahnsinn fast vor der Tür haben. Mit allen negativen Auswirkungen für Menschen, Natur, Grundwasser, Vernichtung fruchtbarsten Ackerlandes und vermutlich auch Bergschäden.

Demnächst können die eine Radtour zum Tagebaurand nach Wanlo machen. Bietet sich ja an.

Aber für die SPD (und auch CDU) ist das ja Brückentechnologie.

#4 Kommentar von CichyA am 10. Mai 2012 00000005 21:14 133668444709Thu, 10 May 2012 21:14:07 +0000

Interessant, wofür RWE Power so die Gelder ausgibt, die sie nicht bereits sind, den Bergbaugeschädigten zu zahlen…

Ich glaube, die SPDler wären besser beraten gewesen, Ihren Ausflug auf eigene Kosten in einen Biergarten zu machen um dort ein ähnlich kritisches Dokument aufzusetzen wie das von Uli Laubach von den Grünen:

[3]

Konsequenterweise müsste nun ein Fragenkatalog zum Thema „Umweltbelastungen durch veraltete Technologie im Zusammenhang mit ineffizienter Braunkohleverstromung“ dabei herauskommen – aber ich glaube kaum, dass genau DIE SPD, deren NRW Spitzenkandidatin (die mit der Kante und der Currywurst) noch vor wenigen Monaten als Ministerpräsidentin sagte: „Der Landesregierung ist klar, dass die Braunkohle noch für Jahrzehnte ein wesentlicher Pfeiler der Energieversorgung sein wird.“ das fertig bringt.

[4]

Damit tutet sie in das selbe Horn wie unser Bundesumweltkasper, der sich ja im Report München mit ganz ähnlichen Aussagen disqualifiziert hat: Zitat „Ich bin der Minister der Energiewende … und wir brauchen Kohlekraftwerke“

[5]