SPD Wickrath sagt NEIN zum KRIZ-Standort in Wickrath

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

logo-spd-wickrath1Der SPD Ortsverein Wickrath spricht sich gegen den geplanten Neubau des Kriseninterventionszentrums (KRIZ) für schwersterziehbare Jugendliche in Wickrath auf der Trompeterallee aus.

Dies geht aus der soeben eingetroffenen Pressemitteilung hervor.

Der Ortsvereinsvorstand hatte im Anschluss an die Bürgerinformationsveranstaltung, die auf Einladung des Trägers des KRIZ am 17. November 2011 in der Adolf-Kempken-Halle stattfand, diese Entscheidung getroffen.

„Wickrath leistet seit Jahren in Sachen Integration und Ehrenamt Unglaubliches“, so Uli Mones, SPD Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr, „und nach wie vor brauchen wir Kraft und Engagement für immer noch problembehaftete Wohn- und Lebensbereiche in Wickrath, auch wenn das von offiziellen Seiten nicht so gesehen werden will. Die SPD Wickrath wünscht sich mehr Transparenz und Offenheit seitens des Trägers, und vor allem, dass die Wickrather Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden.“

Damit, dass sich die Wickrather SPD gegen den geplanten Neubau eines KRIZ in Wickrath ausspricht, stellt sie sich gegen ihre Ratsfraktion.

Deren Vorsitzender Lothar Beine soll gesagt haben: „Dieses Gespräch hat unsere Befürchtungen zerstreut. Wir wissen jetzt, dass von einer Einrichtung wie dem KRIZ keine Gefährdung für die Bürger ausgeht.“

Die SPD-Ratsmitglieder und andere Mitglieder der SPD hatten sich vor der etatmäßigen Fraktionssitzung am Montag, den 21.11.2011 vom KRIZ-Betreiber und der Polizei über die Einrichtung und den aktuellen Standort an der Kyffhäuserstraße mit dem Ergebnis informieren lassen: „Vom KRIZ geht keine Gefahr aus.“

In einem Zeitungsartikel wird Fraktionssprecher Lothar Beine zitiert: „Es ist beschämend, wie unangemessen sich die Gegner des KRIZ in Wickrath aufgeführt haben“.

Wen er mit „die Gegner“ gemeint hat, geht aus dem Artikel nicht hervor. Auch nicht, ob er die Gesamtheit der Wickrather, oder nur die mehr als 500 Bürger (incl. der anwesenden Mitglieder des SPD-Ortvereins), die in der Adolf-Kempken-Halle ihre Meinung zum Ausdruck brachten.

Und demnach auch nicht, dass er vielleicht nur die teilweise sehr lautstarken, emotional geladenen Teilnehmer, die sich nicht an die von der Moderatorin vorgegebenen Regeln hielten, sich ohne Wortmeldungen teilweise brüllend äußerten, und damit Beifall erzeugten.

Eine derart pauschale „Einordnung“ dürfte in dieser Sache wenig hilfreich sein, auch wenn Beine am Montag in der SPD-Veranstaltung im Rheydter Ratsaal angeboten haben soll, nach alternativen Standorten für das KRIZ zu suchen.

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