(pmg) Die Bäderlandschaft in Mönchengladbach ist um eine Attraktion reicher. Nach der Inbetriebnahme des neuen Sport- und Familienbades „Vitusbad“ vor eineinhalb Jahren wurde heute das „Schlossbad Niederrhein“ in Wickrath eröffnet.
Mit einem Investitionsvolumen von rund acht Millionen Euro baute die NVV AG das frühere Hallen- und Freibad Wickrath nach 18-monatiger Bauzeit zu einem attraktiven Erholungsbad mit Erlebnisgastronomie um. Das Familienbad weist zahlreiche Attraktionen wie Strömungskanal, Wasserpilz, Wassersprudel, Nackenduschen und Sprudelliegen auf.
Ãœber eine Wasserschleuse gelangen die Badegäste zum ganzjährig geöffneten Außenbecken und zu einem 25-Meter-Sportbecken unter freiem Himmel.
Im Außenbereich sind insgesamt gleich drei neue Becken entstanden: ein Nichtschwimmerbecken, ein Kinderbecken mit Kleinkindrutsche, Wasserspeier und anderen Wasserspielgeräten, ein Springbecken mit einem fünf Meter, einem drei Meter und einem ein Meter hohen Turm und das Außenbecken mit Verbindung in die Halle. Das Kombibad ermöglicht somit zukünftig einen witterunabhängigen frühen Start in die Freibadsaison.
Für die ganz kleinen Badegäste gibt es einen Wasser- und Matschspielplatz im Außengelände, Jugendliche kommen auf der Liegewiese beim Beach-Volleyball, Seilzirkus und auf der Scooterbahn auf ihre Kosten.
Als Hauptattraktion gilt jedoch der etwa 80 Meter lange Wildwasserkanal, durch den sich die Wasserratten eine Minute lang treiben lassen können.
Insgesamt verfügt das „Schlossbad Niederrhein“ über eine Wasserfläche von 1.200 Quadratmetern. Rund 260 Unkleideschränke, darunter allein 70 im Außenbereich stehen den Badnutzern zur Verfügung.
Neu ist auch die ÖPNV-Anbindung des neuen Bades. Alle halbe Stunde fährt die Schnellbus-Linie 1 vom Europaplatz bis vor die Haustüre des modernen Bades in Wickrath.
Zur Historie:
Die erste Badeanstalt in Wickrath befand sich Anfang des letzten Jahrhunderts am Flutgraben. 1924 erhielt Wickrath ein neues Schwimmbad.
Zehn Jahre später wurde eine Liegewiese angelegt und das Schwimmbadgelände um 4.000 Quadratmeter erweitert.
1953 kam es zu einer ersten Modernisierung des Freibades.
Der nun aufwändig umgebaute Vorgängerbau stammt noch aus der Zeit der kommunalen Neugliederung 1974.