Wohnberatung für Senioren im Aufbau: Freiwillige „Helfer vom Fach“ gesucht

Hauptredaktion [ - Uhr]

Was als „Beratungsangebot im Bereich Wohnen und Wohnraumanpassung“ noch sehr abstrakt daherkommen mag, wird am konkreten Beispiel schon greifbarer:

Viele Senioren haben den Wunsch, in ihren „vier Wänden“ wohnen bleiben zu können. Und oft genügen schon einige Tipps, genügt ein wenig Beratung, diesen Wunsch wahr zu machen.

Und genau hier setzt ein neues Angebot der Willicher Seniorenstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum und der Schiefbahner Begegnungsstätte ein: Hier soll ein Beratungsangebot geschaffen werden, das Senioren in Sachen Wohnen weiterhilft.

„Oft sind es ja nur Kleinigkeiten, die fehlen, um eine Wohnung für Senioren weiter bewohnbar, sicherer zu machen“, weiss Marita Gentsch, Koordinatorin des Freiwilligenzentrums an der Schiefbahner Hochstraße. Falsch liegende Teppiche, die zur Stolperfalle werden, eine überflüssige Fuge oder Kante, die zum Hindernis wird, ein fehlender Haltegriff hier und das ein Fachmann sieht sofort, woran es hakt oder eben fehlt.

Bisweilen eben nur an Kleinigkeiten; aber auch größere Maßnahmen wie etwa der Umbau eines normalen Bades mit unerreichbarer Badewanne oder hoher Duschtasse zu einem seniorengerechten Badezimmer müssen gekonnt sein.

Hier soll künftig beraten werden. „Kein hochprofessionelles Rund-um-die-Uhr-Angebot“, schränkt Bärbel Blomen, Leiterin der Willicher Seniorenstelle, ein, sondern zunächst mal ein punktuelles Angebot in Schiefbahn.“

Elke Rademacher von der Schiefbahner Begegnungsstätte (hier wird die Beratung in einem ersten Schritt angesiedelt) ist vorab schon einmal entsprechend geschult worden, nun soll der Bedarf für das Beratungsangebot konkret ermittelt werden.

„Wir gehen aber angesichts der bisher unsortiert angehenden Anfragen an verschiedenen Stellen davon aus“, so Blomen, „dass wir mit diesem Angebot in eine Lücke stoßen und das Bedürfnis nach entsprechender Beratung groß ist.“

Auf der Suche sind Blomen und Gentsch via Freiwilligenzentrum nun nach weiteren freiwilligen Helfern, die „idealtypisch aus dem Bereich Bauen kommen“ sollten, so Gentsch: „Ein ehemaliger Handwerker oder Architekt, das wäre natürlich perfekt.“

Die neuen Berater würden dann zunächst auf den Job geschult und später dann bei konkreten Anfragen tätig werden.

Blomen weiter: „Das könnte dann so aussehen, dass man zu einer Seniorenwohnung rausfährt und sich anschaut, was nötig ist, um diese Wohnung seniornegerecht anzupassen, wo es Probleme geben kann, was geht.“ Vielen Senioren wäre mit einem solchen fachlich versierten Angebot sicher schon geholfen.

Freiwillige künftige Berater, aber auch Hilfesuchende in Sachen Senioren-Wohnberatung können sich ab sofort ans Freiwilligenzentrum wenden: Unter 02154-413270 ist Marita Gentsch die richtige Ansprechpartnerin.

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