Bundesagentur für Arbeit droht 2010 finanzielle Schieflage

Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ - Uhr]

Auch in Mönchengladbach wird von Seiten der Agentur für Arbeit die Kurzarbeit besonders gefördert (BZMG berichtete). Nach einer Meldung der DPA droht der Bundesagentur für Arbeit angesichts wachsender Kurzarbeit und steigender Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr aber ein Riesenloch in der Kasse.

 Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechne für 2010 mit einem Verlust von bis zu 14 Milliarden Euro, berichtete das «Handelsblatt» am Freitag. Schon in diesem Jahr werde die Agentur voraussichtlich einen Verlust von elf Milliarden Euro verbuchen müssen.

Bundesagentur-Chef Frank-Jürgen Weise selbst hatte bereits Mitte Februar eingeräumt, dass die Rücklage von 17 Milliarden Euro spätestens bis Mitte des Jahres 2010 aufgebraucht sein werde. Dann könnte die Bundesagentur zur Erfüllung laufender Verpflichtungen zur Kreditaufnahme gezwungen sein. Zur Höhe des für 2010 erwarteten operativen Verlustes hatte sich Weise aber nicht geäußert.

Eine Sprecherin der BA sprach am Freitag von «Spekulationen», die sie nicht näher kommentieren wolle. Über das von BA-Chef Weise Gesagte hinaus hätten sich bislang keine neue Erkenntnisse ergeben, sagte sie.

BA-intern hieß es am Freitag, der Fehlbedarf im Jahre 2010 hänge davon ab, wie stark die Wirtschaft im kommenden Jahr einbreche. Da dies weitgehend unklar sei, seien solche Berechnungen derzeit wenig sinnvoll.

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