Mit Funkenflug in den Job: Arbeitslose finden schnell eine neue Stelle

Hauptredaktion [ - Uhr]

Die Absolventen sind heiß begehrt. „Die Firmen holen uns die Leute fast schon aus den Kursen raus, bevor sie fertig sind“, sagt Reinhard Esser, einer der beiden Geschäftsführer der Schweißtechnischen Kursstätte in Mönchengladbach. Rund 50 arbeitslose Männer zwischen 21 und 54 Jahren aus Mönchengladbach und dem Rhein-Kreis Neuss absolvieren derzeit den Lehrgang Schweißtechnik.

Finanziert wird er von der Agentur für Arbeit Mönchengladbach und der ARGE Mönchengladbach. Der Kurs dauert in der Regel fünf bis fünfeinhalb Monate. Er besteht aus theoretischem Unterricht und praxisnaher Ausbildung.

Die Investition lohnt sich für alle. „Rund 90 Prozent unserer Teilnehmer findet danach eine feste Stelle“, sagt Dietmar Olbrich, der sich seitens der ARGE Mönchengladbach um dieses Angebot kümmert. Heike Sparmann, Arbeitsvermittlerin bei der Arbeitsagentur Mönchengladbach und zuständig für die Absolventenvermittlung, bestätigt diese Aussage. „Die Absolventen haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Und mit dieser passgenauen Qualifikation reagieren wir auf den Fachkräftebedarf der Wirtschaft.“

Die Teilnehmer lernen unterschiedliche Schweißverfahren kennen, beispielsweise Lichtbogenhandschweißen und Gasschweißen. Vier erfahrene Schweißlehrer, Damiano Tassone, Alexander Schmitz, Volker Sack und Volkmar Jochum, bringen ihr Wissen erfolgreich an die arbeitslosen Männer. Kurt Manthey, technischer Geschäftsführer der Schweißtechnischen Kursstätte, sieht weiterhin Potential in dieser Branche: „Wir haben hier nicht nur eine sehr gute Ausbildung, sondern Schweißer sind auch in Deutschland und im benachbarten Ausland permanent gefragt.“

Ein Beruf mit Zukunft – ob beim Automobilbau, bei der Konstruktion von Brücken oder bei einem einfachen Treppengeländer. Ohne Schweißer läuft da gar nichts. Mit einer passgenauen Qualifizierung über die ARGE oder die Agentur für Arbeit kommen Arbeitslose mit Funkenflug in einen Job.

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