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Gegen das Vergessen • Teil V: „Erinnerung wach halten – Zukunft bauen“ • Gedenkfeier für Opfer der Euthanasie am 9. Juni in der City-Kirche

[1][02.06.2017] Dazu zu gehören statt ausgegrenzt zu werden, gilt heute als selbstverständliches Recht von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung.

Auch in unserer Stadt wird etwas unternommen, um das Ziel, gleichberechtigt und selbstbestimmt leben zu können, zu erreichen.

Das war nicht immer gesellschaftlicher Konsens. Besonders im sogenannten 3. Reich im Zuge der „Eutahnasie“.

Euthanasie steht für die systematische Tötung psychisch kranker und behinderter Menschen, sowie KZ-Häftlingen im dritten Reich durch die Nationalsozialisten.

Am Freitag, den 9. Juni 2017, um 11:00 Uhr wird in der City-Kirche am Edmund-Erlemann-Platz/Alter Markt an die Opfer der Euthanasie erinnert.

Elf Organisationen laden mit der Stadt Mönchengladbach und dem Landschaft­sverband Rheinland dazu ein, der Menschen unserer Stadt zu gedenken, die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde wurden.

Die Schirmherrschaft hat Sozialdezernentin Dörte Schall übernommen.

[2]

Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung steht eine Theatercollage, die von Schülerinnen und Schülern des Maria-Lenssen-Berufskollegs zusammen mit Akteuren des RehaVereins Mönchengladbach erarbeitet wurde.

Der ehemalige ärztliche Direktor der LVR Klinik Mönchengladbach, Dr. Ralf Seidel, der sich seit Jahrzehnten mit dieser Thematik beschäftigt, wird sprechen und zusätzlich am 13. Juni um 14.00 Uhr und am 14. Juni um 11.00 Uhr Gesprächsrunden in der City-Kirche anbieten.

Die von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Odenkirchen gestaltete Ausstellung „Aktion T4“ kann dort noch bis zum 15. Juli besichtigt werden.

 

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Gegen das Vergessen • Teil V: „Erinnerung wach halten – Zukunft bauen“ • Gedenkfeier für Opfer der Euthanasie am 9. Juni in der City-Kirche"

#1 Kommentar von Brummbär am 3. Juni 2017 00000006 12:16 149649216612Sat, 03 Jun 2017 12:16:06 +0000

Klingt gut:

„Dazu zu gehören statt ausgegrenzt zu werden, gilt heute als selbstverständliches Recht von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung.“

Dagegen steht beispielhaft so etwas, Zitat:

„Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre Wohnung aufgeben und gegen Ihren Willen in ein Zimmer in einem Wohnheim ziehen.

Sie könnten dort nicht mehr frei bestimmen, was sie wann essen möchten oder wann Sie duschen oder wann Sie abends ins Bett gehen möchten. Auch könnten Sie sich nicht aussuchen, wen Sie in Ihre Intimsphäre lassen, auf wen sie angewiesen sein werden und wem Sie vertrauen.

Unvorstellbar?

Vielen Menschen mit Behinderung droht genau dieses Schicksal. In Deutschland, im Jahr 2017.“ Zitat Ende.

Dies und weitere haarsträubende Informationen zu diesem Thema hier:

Kein #Heimzwang für behinderte Menschen!:
:
Die Petition darf gerne und vor allem reichlich gezeichnet werden!:

[3]

JEDEN kann es jederzeit treffen – was dann?

Die allermeisten genießen nicht die Sonderbehandlung wie ein Dr. Schäuble und haben bei weitem auch nicht dessen üppige finanzielle Ausstattung.

Was mich besonders dabei aufregt: Für Banken in selbstverschuldeten Krisen werden die Milliarden nur so hingeblättert, ja im mehrstelligen Bereich zum Löschen rausgehauen, weil alternativlos.

Nur eine Milliarde mal locker machen für diese Menschen? Fehlanzeige.

Da muss alternativlos gespart werden!

Wir haben ein absolut krankes System und alle scheinen das auch noch in Ordnung zu finden.

Womit bewiesen ist, dass etwas durch ständige Wiederholung zwar nicht richtiger wird, bei den allermeisten aber damit erreicht wird, dass sie es relativ schnell trotzdem als Wahrheit und richtig übernehmen – und leider meist NIE MEHR hinterfragen.

Mensch kann dafür wenig – alles Psychologie, die brillant zum Brainwashing genutzt und eingesetzt wird, weil unsere Hirne nun mal so ticken.