Grüne feiern mit Bärbel Höhn ihr 30-jähriges Bestehen am 07. Mai

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

logo-grune1[pmgrüne] Nur gut zwei Monate nach Gründung des Landesverbandes der nordrhein-westfälischen Grünen am 16. Dezember 1979 fassten 23 engagierte Mönchengladbacher den Entschluss, in ihrer Stadt einen grünen Kreisverband zu gründen. Sie kamen aus verschiedenen (Umwelt)-Bürgerinitiativen, aus der sozialen Bewegung, Friedens- und Frauenbewegung.

27-laubach-ulrichUli Laubach, Gründungsmitglied des Kreisverbandes und heutiger Vorstandssprecher erinnert sich: „Die etablierten Parteien SPD, CDU und FDP glaubten damals auch hier in Gladbach ganz naiv an unbegrenzte Wachstumsmöglichkeiten. Gemeinsam setzten sie beispielsweise auf den Ausbau von Atomkraft und Autobahnen und belächelten ökologisches Engagement bestenfalls als „naive Spinnerei“. Anfang der 80er Jahre hatten Politiker in den deutschen Parlamenten nichts mit Umweltschutz und Ökologie zu tun.“

„Anfangs noch als ‚Ökospinner‘ und ‚Müslis‘ verschrien, sind unsere politischen Schwerpunkte heute in der Gesellschaft angekommen“, so Laubach. „Es war die Idee, die uns Verband, dass eine friedlichere und gerechtere und vor allem eine ökologischere Welt machbar ist.“

04-brenner-gabyDas sieht auch Vorstandssprecherin Gaby Brenner so: „Wenn wir zurückschauen, so können wir mit einigem Stolz auf Erfolge und Errungenschaften nicht nur auf Bundesebene verweisen“, ergänzt sie und zählt auf:

  • „Durchbruch für Erneuerbare Energien, Gleichstellung von Frauen und von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Bio-Kenn­zeichnung, Verhinderung einer deutschen Beteiligung am Irak-Krieg, Atomausstieg – diesen Ausstieg wollen wir am 9.Mai erfolgreich verteidigen.“

Auch vor Ort in Mönchengladbach können die Bündnisgrünen Erfolge vorweisen:

  • „Wir konnten zusammen mit Bürgerinitiativen und Verbänden die Müllverbrennungsanlage (MVA) in Wanlo verhindern,
  • ebenso den Ausbau des Flughafens (Verkehrslandeplatzes) ,
  • die Autobahntrasse A44 am Niersgrünzug,
  • das Verleasen des Gladbacher Kanalnetzes an einen US-Investor (Cross-Border-Leasing)
  • sowie die Einführung der großen Mülltonnen“,

zählt die Vorstandssprecherin auf. Gaby Brenner: „Wir haben uns erfolgreich für die Schaffung einer 1. Gesamtschule an der Espenstraße eingesetzt, der bisher vier weitere folgten.

Ebenso haben wir eine Baumschutzsatzung für Mönchengladbach erstritten sowie ein eingeschränktes Pestizidverbot.

In neuester Zeit konnten wir ein völlig überdimensioniertes ECE-Groß-Shopping Center am alten Stadttheater und den Abriss des Rheydter Pahlkebades verhindern und die Allee-Bäume auf der Hohenzollernstraße retten.

Die L19 entlang der Niers scheint auch so gut wie verhindert zu sein. Zukünftig haben wir Grüne in der Ampel-Kooperation noch viel vor.“

Auch die künftigen Ziele sind klar definiert:

  • „Wir wollen das Klimaschutzkonzept umsetzen,
  • den Ausbau und die Sanierung des Radwegenetzes vorantreiben,
  • (Müll)-Gebühren senken und
  • mehr Gesamtschulplätze schaffen“,

sagt die Grünen-Vorstandssprecherin.

Die Jubiläumsfeier findet am 7. Mai, 19.00 Uhr im Café Trotzdem, Rheydter Str. 242, statt.

Es soll ein bunter Abend werden mit netten Begegnungen, leckerem Essen, Anekdoten und Bildern aus 30 Jahren grüner Geschichte.

Sowohl Gründungsmitglieder werden erwartet als auch prominente Gäste wie Dr. Ruth Seidl, hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Landtagskandidat und Landesvorstandsmitglied Jo Schroers, sowie Landtagskandidat Hajo Siemes.

Prominentester Gast  wird Bärbel Höhn, ehemalige NRW-Umweltministerin und derzeit stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Grünen im Bundestag sei, die ihr Kommen zugesagt hat und mit feiern will.

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Zum Jubiläum: „Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“ (Mark Twain, Schriftsteller).
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Das BZMG-Redaktionsteam spinnt auch gerne (ein Netz) gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt für mehr Transparenz, faire Bürgerbeteiligung, farbenfrohe Medienfreiheit und gesellschaftliches Miteinander.

Ein Kommentar zu “Grüne feiern mit Bärbel Höhn ihr 30-jähriges Bestehen am 07. Mai”
  1. Bärbel Höhn, hoffentlich bleibt sie in Berlin und kehrt nicht nach NRW zurück! Bärbel Höhn ist unglaubwürdig.

    Bärbel Höhn hat nur zwei Ziele: Macht und Pfründe, egal mit wem. Erst warb sie in NRW für schwarz-grün, dann für rot-rot-grün, dann für Jamaika, dann für schwarz-grün und jetzt wieder für rot-[rot]-grün.

    Als NRW Umweltministerin genehmigte sie den Braunkohletagebau Garzweiler II und war für den Steinkohlebergbau Walsum.

    Jetzt kämpft sie gegen modernere, umweltfreundlichere Kohlekraftwerke, bei deren Inbetriebnahme alte Dreckschleudern abgeschaltet werden.

    Rotaviren im Trinkwasser bei 20% der Proben aus der Region Aachen waren ihr egal. 10 Jahre ließ sich die Frontfrau im Fond eines Audi A 8 chauffieren und fordert jetzt umweltfreundliche Fahrzeuge für den Fahrdienst des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung.

    Wer glaubt Bärbel Höhn noch irgendetwas? Von dieser Frau werden wir doch nur verhöhnt! Ihr Motto: verhöhnen und spalten!

    Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann
    soddemann-aachen@t-online.de
    http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12909
    http://sites.google.com/site/trinkwasservirenalarm/Trinkwasser-Viren

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