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Königin Silvia von Schweden mit dem Benediktpreis von Mönchengladbach ausgezeichnet

[1]Königin Silvia von Schweden wurde gestern in einem Festakt im Haus Erholung für ihr soziales Engagement mit dem Benediktpreis von Mönchengladbach ausgezeichnet.

Seit vielen Jahren setzt sie sich für die Rechte von Kindern sowie für neuartige Ausbildungskonzepte zur Begleitung und Betreuung dementer Mernschen und Angehörigen ein.

Das Kuratorium des Benediktpreis von Mönchengladbach zeichnete mit dem Benediktpreis insbesondere ihr karitatives Engagement und ihren Einsatz für schwache und gefährdete Menschen an den Rändern unserer Gesellschaft aus.

Königin Silvia ist unter anderem Schirmherrin von mehr als 60 Wohltätigkeitsorganisationen.

„Die heutige Preisträgerin hat für sich soziales Engagement zur Lebensaufgabe gemacht. Es geht um Menschenwürde, um Menschenrechte, auch um Kinderrechte, die manchmal vergessen werden, und auch um Rechte von Menschen, die vor Krieg und Armut fliehen. Zahlreiche ihrer Projekte setzen genau dort an“, betonte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bei der Verleihung.

Der seit 1968 verliehene Benediktpreis erinnert an die christlichen Wurzeln Europas. Benedikt von Nursia ist der Schutzpatron Europas.

Der nach ihm benannte Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, deren wertorientiertes Handeln vor dem Hintergrund der christlichen-abendländischen Erfahrungen in besonderer Weise herausragt.

Zuletzt wurde 2014 der langjährige Premierminister Luxemburgs und einer der „Baumeister“ der Europäischen Union, Jean Claude Juncker, mit dem Benediktpreis von Mönchengladbach ausgezeichnet.

Der Preis ist eng mit der Geschichte der Stadt Mönchengladbach verbunden.

Auf dem Abteiberg gründete Erzbischof Gero von Köln im Jahre 974 die Benediktinerabtei St. Vitus: die Grundlage der Stadt.

Laudatorin der Preisverleihung war die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.

„Ihre Arbeit ist ein wunderbares Statement in einer schwierigen Zeit“, sagte sie. Die Beispielhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit in ihrem sozialen Engagement seien die wesentlichen Kriterien für die Verleihung des Benediktpreises. Jedes Kind ohne Zukunftsperspektive bedeute ein Stück Welt ohne Perspektive.

„Maßgebend für das karitative Lebenswerk von Königin Silvia sind christliche Nächstenliebe, die Achtung der Menschenrechte und das Eintreten für die Bewahrung der Menschenwürde. Mit ihrem selbstlosen Einsatz ist Königin Silvia weit über das Königreich Schweden hinaus ein Vorbild für gelebte soziale Verantwortung“, heißt es in der Begründung zur Verleihung des Benediktpreises.

„Es braucht wenig, Kindern zu helfen, es reicht eine stützende und schützende Hand. Hören Sie zu, greifen Sie ein, lassen Sie Kinder nicht alleine“, sagte Königin Silvia in einer sehr persönlich gehaltenen Rede. „Geben Sie den Kindern eine Stimme. Sie alle können die Welt ändern.“