Eherenamtskarte: Stadt konnte 203 Ehrenamtskarten vergeben

Red. Wickrath [ - Uhr]

foto-bude2Seit einem Jahr nimmt die Stadt Mönchengladbach als Pilotkommune an einem vom Landesministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration ins Leben gerufenen Projekt „Ehrenamtskarte Nordrhein Westfalen“ teil.

Mit der landesweit gültigen Ehrenamtskarte wird das besondere Engagement ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger in besonderer Weise anerkannt und gestärkt. Kooperationspartner bei der Umsetzung des Projektes in Mönchengladbach ist das Freiwilligen Zentrum des Caritas-Verbandes für die Region Mönchengladbach Rheydt e.V.

Heute stellte Oberbürgermeister Norbert Bude in der Ratssitzung eine erste Bilanz seit Einführung der Ehrenamtskarte vor. Demnach wurden insgesamt 203 Ehrenamtskarten im Zeitraum Dezember 2008 bis Ende September dieses Jahres ausgegeben.

Dabei betätigen sich 23 Prozent der Ehrenamtler im sozialen Bereich, elf Prozent im Bereich Migration sowie Jugendarbeit und zehn Prozent im kulturellen sowie neun Prozent im sportlichen Bereich. Acht Prozent entfallen auf den Bereich Kirche und fünf Prozent setzen sich in besonderer Form im Kindergarten oder in Schulen ein.

Den größten Anteil der ehrenamtlich Tätigen nimmt die Gruppe der über 65-jährigen ein, wobei hier die Männer mit rund 30 Prozent und die Frauen mit 25 Prozent vertreten sind. Die zweitstärkste Gruppe sind die 46- bis 65-jährigen (26 Prozent Männer, 20 Prozent Frauen).

Die Gruppe der Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren liegt bei rund acht Prozent, wobei der Anteil der 21- bis 30-Jährigen etwa drei Prozent ausmachen. Ein Blick auf die Geschlechterverteilung zeigt, daß in allen Altersgruppen die Männer stärker vertreten sind als Frauen.

Etwa 70 Prozent der Inhaber von Ehrenamtskarten leisten einen durchschnittlichen Wocheneinsatz von sechs bis zehn Stunden, 32 Prozent fünf Stunden, fünf Prozent elf bis 15 Stunden und zwei Prozent sogar über 15 Stunden.

Eine Ehrenamtskarte erhalten alle, die überdurchschnittliches Engagement von mindestens fünf Wochenstunden oder 250 Stunden im Jahr aufweisen können, mindestens seit zwei Jahren am Ort ehrenamtlich tätig sind und deren Tätigkeit von einem gemeinnützigen Verband, Verein oder einer Organisation bescheinigt wird.

Inhaber der Ehrenamtskarte erwartet ein breites Angebot an Vergünstigungen, wie zum Beispiel 50 Prozent Ermäßigung auf Einzelkarten für die städtischen Hallenbäder, freier Eintritt zu Vorträgen und Konzerten der Volkshochschule und Musikschule sowie Vergünstigungen bei Konzerten, Stadtführungen und Museen. Hinzu kommen weitere zahlreiche landesweite Vergünstigungen.

Oberbürgermeister Norbert Bude bedankte sich bei der Vorstellung des Berichtes für den Einsatz der besonders verdienten Bürgerinnen und Bürger, die einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Gemeinwohls leisten „Ohne ihre Hilfe wäre unsere Stadt und unsere Gemeinschaft ein ganzes Stück ärmer“. Weiter führte er aus: „Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiges Fundament unserer Gesellschaft.

In Mönchengladbach gibt es über den Personenkreis der Inhaber von Ehrenamtskarten hinaus zahlreiche Menschen, die uneigennützig wirken und sich für das Wohl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen“.

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