E-Mail 'Neubau Zentralbibliothek: Oda Walendy ist entrüstet [Vis-á-vis-Interview]'

Von Bernhard Wilms [ - Uhr]

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3 Kommentare zu “Neubau Zentralbibliothek: Oda Walendy ist entrüstet [Vis-á-vis-Interview]”
  1. Einfach unmöglich was hier passieren soll.

    Ausgerechnet die Grünen, die sich für den Erhalt des Pahlkebades einsetzten, wollen nun die Bibliothek platt machen, weil vielleicht 1.000 qm Fläche fehlen, die problemlos angebaut werden könnten.

    Die alte Bibliothek hat 3.834 qm, die neue soll 4.700 qm haben. Für diese lächerlichen 866 qm mehr dieses Theater und solcher Aufwand?

    Wo ist der Unterschied zum Pahlkebad?

    Ausgerechnet die Grünen, die sich auf ihrer Hompage unter der Rubrik „Bürgerwillen“ so äußern:

    „Grüne machen sich für Bürgerstiftung in Mönchengladbach stark“

    wollen den Willen des Stifters des Geländes der Stadtbibliothek (das Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, deshalb steht seit 1964 die „neue“ Bibliothek darauf) ignorieren und das Topgrundstück in allerbester Lage für eine keinesfalls bessere Bibliothek an anderer Stelle opfern, damit ein Betonzweckbau errichtet werden kann. Man sehe sich mal das immer gern genannte Beispiel „Mediothek“ in Krefeld an!

    Die Bücherei an der Blücherstraße mag alt, leider nicht gut gepflegt und instand gehalten worden sein – aber sie hat Charme und Ausstrahlung.

    Warum sehen die Grünen nicht das die Bibliothek umgebende Grün, das übrigens alter Baumbestand (nicht erhaltenswert?) ist, der dann ebenfalls von einem Investor platt gemacht würde?

    Wird der neue Bibliotheks-Wunschbau auch einen weitläufigen Garten und Terrasse haben wie die von ihnen ungeliebte „alte“ Bibliothek? Vermutlich nicht.

    Unbegreiflich!

  2. Was hier mit der Schenkung passieren soll ist eine Unverschämtheit.

    Nur weil sich einige eine neue Bibliothek in den Kopf gesetzt haben, wird der Wunsch des Schenkenden/Stifters mit Füßen getreten. Hauptsache das Grundstück bringt Geld.

    Politiker werden von den Bürgern gewählt und sollen den Bürgerwillen umsetzen.

    Welche Bürger stimmen zu, dass Geschenke von großem Wert an sie (um nichts anderes handelt es sich hier) mal eben verkauft werden, weil einige sich ein Denkmal in Form einer neuen Bibliothek setzen wollen?

    Beschämend!

    In der örtlichen Presse wird entsprechend spekuliert: http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/neuer-standort-fuer-die-buecherei-moenchengladbach-1.3151004

    Gibt es schon Interessenten für das begehrte Grundstück?

    Mönchengladbach ist und bleibt eine Klüngelstadt!

  3. Es ist schon sehr bedenklich, wie in Mönchengladbach mit den Vermächtnissen verdienter Bürger umgegangen wird, die ihrer Stadt etwas Bleibendes hinterlassen.

    Da gibt es einen Förderverein Stadtbibliothek, in dem Oda Walendy, eine Nachkommin der Familie Brandts, Mitglied ist.

    Und es gibt eine FDP-Politikerin Natascha Stephan, die neben ihrem Vater, der Vorsitzender des Fördervereins ist, diesem Verein ebenfalls angehörtund niemand sieht sich veranlasst, mit Frau Walendy über die geplante Aufgabe des Bibliotheksstandortes an der Blücherstraße auch nur zu sprechen.

    Da gibt es einen Verwaltungsmitarbeiter Guido Weyer, der ebenfalls Mitglied dieses Fördervereins ist und seit Jahren versucht, einen Bibliotheksneubau zu initiieren und entsprechend politisch zu lancieren. Auch er hat es in Kenntnis der Schenkungsproblematik nicht für nötig gehalten, Frau Walendy über den aktuellen Sachverhalt zu informieren.

    Und es gibt die drei Ampelfraktionen, die – gemessen an ihrem Verhalten im Kulturausschuss – allenfalls in Teilen „uninformiert“ waren.

    Dass Dezernent Dr. Fischer auf die Frage von Erich Oberem nach der Schenkung so reagierte, wie er reagierte, nämlich scheinbar unwissend, deutet darauf hin, dass er sehr wohl informiert war, jedoch nicht spontan antworten wollte, weil es innerhalb der Verwaltung „keine abgestimmte Meinung“ zum Neubau gibt, wie Stadtdirektor Bernd Kuckels in der Sitzung des Finanzausschusses bestätigte.

    Soetwas nennt man „Kultur“!

    Außerdem gibt es FDP-Ratsfrau Nicole Finger, die am 22.03.2012 in der RP zitiert wird:

    „Als glühender Verfechter einer Neubau-Lösung trat im Ampel-Bündnis vor allem die FDP auf. Ihr Ratsmitglied Nicole Finger wehrte sich vehement gegen den Vorwurf der CDU, die Liberalen versuchten bei Bildungsbürgern zu punkten, weil die Umfragewerte für die FDP im Keller seien. Die Bücherei an der Blücherstraße sei ein Schätzchen, das allzu versteckt liege.

    „Eine Bibliothek gehört dahin, wo die Menschen sind und wo sie die Einrichtung auch finden können. Deshalb sind wir zu diesem finanziellen Kraftakt bereit“, sagte Finger.“

    http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/ampel-stimmt-fuer-neue-buecherei-1.2762215

    … und niemand stellt ihr die Frage, wie denn wohl die 2005 von Guido Weyer im Imagefilm anläßlich des 100-jährigen Bestehens der Stadtbibliothek genannten „täglich über 1.600 Besucher“ diese ach so „versteckte“ Bibliothek finden:

    http://www.moenchengladbach.de/index.php?id=angebote_der_stadtbibliothek

    Frau Fingers Äußerungen zählen zur Kategorie „Schlechtreden“, die man gerne denen vorwirft, die sich kritisch mit Entwicklungen in Mönchengladbach auseinandersetzen.

    Und auch genau an dieser Stelle gilt es kritisch zu sein.

    Denn dieses weitläufige Grundstück in idealer Lage zählt zu den „Filetstücken“ in der Gladbacher Innenstadt, das sich schon längst im Fadenkreuz von Architekten, Stadtentwicklern und Bauunternehmen befindet.

    Warum also dieses „Schlechtreden“? Etwa mit System?

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