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Niederrheinischer Radwandertag auch in diesem Jahr in Mönchengladbach eine Randerscheinung

Logo-NRWT Niederrheinischer Radwandertag [1]Zirka 30.000 Radfahrer werden am Sonntag, dem 1. Juli, erwartet, um beim deutsch-niederländischen „21. Niederrheinischen Radwandertag an Rhein und Maas“ mitzumachen.

58 Radrundstrecken zwischen 30 und 70 Kilometern führen durch 60 Städte und Gemeinden zwischen Emmerich und Übach-Palenberg, Roermond und Neuss.

Dabei sammeln die Radwanderer auf ihren erwählten Strecken an den jeweiligen Haltepunkten Stempel und können an Verlosungen teilnehmen.

Erstmalig werden zehn familienfreundliche Kurzstrecken bzw. Abkürzungsmöglichkeiten angeboten. Sie sind auf der Karte im Flyer mit gestrichelten grauen Linien hinter der jeweiligen Nummer gekennzeichnet. Die Kurzstrecken variieren zwischen 20 und 35 Kilometern.

So gibt es beim 21. Niederrheinischen Radwandertag für jede Altersklasse und je nach persönlicher Kondition Alternativen.

Die Haltepunkte bieten höchst unterschiedliche Aufenthaltsqualität. Attraktive Aufenthalte sprechen sich allerdings im Laufe der Jahre unter den Radwanderfreunden herum.

An einladenden Orten verweilen viele Radfahrer natürlich gerne länger; dabei kommt es zu manchen austauschenden Gesprächen, werden Tipps zu lohnenden und weniger lohnenden Haltepunkten und Strecken gegeben.

Radfahrer der benachbarten Städte und Gemeinden werden auch in diesem Jahr an Mönchengladbachs Stadtrand geführt. Die städtische Marketingtochter MGMG organisiert wieder einen Haltepunkt auf dem Peter-Schumacher-Platz in Neuwerk (hier BZMG-Bericht vom Vorjahr [2]).

Grünanlage Peter-Schumacher-Platz Radwandertag 2010 [3]Hier sollen neben musikalischer Unterhaltung und Kinderanimation Vorführungen des RV Adler Mönchengladbach-Neuwerk 1901 e.V. die Radwanderer zum Verschnaufen einladen (Archivbild).

Sicherlich wird durch das Spektakel auch der eine oder andere sonntägliche Spaziergänger angelockt. Infostände örtlicher Fahrradhändler runden den einzigen Haltepunkt auf Gladbacher Gebiet ab.

Karte-NRWT-2012-HTS Niederrheinischer Radwandertag [4]Die Routen an Rhein und Maas führen durch historische Ortskerne, zeigen die niederrheinische Landschaft und geleiten an Mühlen, Schlössern und Herrensitzen vorbei.

Das sportliche Vergnügen sowie das Kennenlernen der eigenen Region und die der niederländischen Nachbarn sind Gründe für diese grenzüberschreitende kostenlose Veranstaltung.

Mönchengladbach hätte mit Schloss Rheydt, Schloss Wickrath, Niersgrünzug und Parks sicherlich auch Überraschendes zu bieten. Warum dieser Tag gerade von einer „Großstadt“ nicht genutzt wird, um die eigenen Einwohner auf’s Rad zu bringen, ist nur schwer nachvollziehbar.

Der politisch-deklarierte grüne Wille in Form von Radstationen und VEP-Bekundungen reicht offenkundig nicht aus, um ausgetretene Politik-, Verwaltungs- und Marketingpfade zu verlassen.

So bleibt auch in diesem Jahr der Niederrheinische Radwandertag das, was er im letzten Jahr in Mönchengladbach war: eine Randerscheinung – auch im wahrste Sinne des Wortes.

[PM/bzmg]

pfeil-rechts1BZMG-Berichte vom Radwandertag 2011 in Willich [5]und über die Route „Von Neuwerk zum Tuppenhof“ [6]

 

1 Kommentar (Öffnen | Schließen)

1 Kommentar Empfänger "Niederrheinischer Radwandertag auch in diesem Jahr in Mönchengladbach eine Randerscheinung"

#1 Kommentar von Red. Neuwerk am 3. Juli 2012 00000007 17:10 134133541205Tue, 03 Jul 2012 17:10:12 +0000

Laut Mitteilung der städtischen Pressestelle gingen in Neuwerk rund 700 Radfahrer an den Start.

Insgesamt wurde der Mönchengladbacher Start-Ziel-Punkt von über 2000 Radler durchfahren, die in den Nachbarstädten gestartet waren.

Insgesamt zählte der Niederrheinische Radwandertag 2012 an 70 Start- und Zielorten und
auf 58 Rundstrecken rund 23.000 Teilnehmer.