- BürgerZeitung für Mönchengladbach und Umland 1.0 - http://www.bz-mg.de -

Junge Union Mönchengladbach weist Bernd Gothes Anschuldigungen auf das Schärfste zurück

logo-ju-x.jpgDie Jugendorganisation der CDU wird Konsequenzen aus „unsachgemäßen und willkürlichen Äußerungen“ des MKV Vorsitzenden Bernd Gothe ziehen. So ist es dieser Pressemitteilung der JU zu entnehmen:

Bernd Gothe, Vorsitzender der Mönchengladbacher Karnevalsverbabdes, möchte beim Veilchendienstagszug das öffentliche Trinken untersagen. Hierbei nennt er von 79 Wagenteilnehmern als Negativbeispiel ausschließlich die Junge Union, bei welcher es nach der willkürlichen Behauptung Gothes auf dem letzten Veilchendienstagszuges „besonders hoch her“ ging.

Der Vorsitzende der Jungen Union, Daniel Bauer, zeigt für das Verhalten Gothes kein Verständnis: „Herr Gothe fällt vor allem immer wieder dadurch auf, dass er die Grenzen zwischen Politik und Karneval verwischt und durch Effekthascherei die öffentliche Plattform sucht“.

Die Junge Union sei bei den Teilnahmen am Veilchendienstagszug in den vergangenen Jahren weder durch unangemessenen Alkoholkonsum, noch durch etwaige unangebrachte Verhaltensweisen negativ aufgefallen.

Ganz im Gegenteil: Gothes Forderungen nach mäßigem Alkoholkonsum aus Plastikbechern wurden von der JU bereits in diesem Jahr umgesetzt. So wurden auf dem Wagen der Jungen Union, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Wagen, keinerlei hochprozentige Getränke ausgeschenkt.

„Es ist schon bemerkenswert, wenn man aus der Presse erfährt, welche Verfehlungen ein Parteifreund der eigenen Jugendorganisation vorwirft“, so Bauer weiter.

Bernd Gothe ist seit vielen Jahren Mitglied der CDU und ist bereits in der Vergangenheit durch parteischädigende Äußerungen auffällig geworden. Hintergrund ist, dass sich CDU Mitglied Gothe – wie bereits im Wahljahr 2004 – erneut nicht hinter den OB-Kandidaten der CDU Norbert Post stellt.

In einem bis heute unbeantworteten persönlichen Brief der Jungen Union an Bernd Gothe zeigte sich die JU bereits im Jahr 2008 verärgert über den politischen Karnevalisten.

Die Junge Union wies den Vorsitzenden des MKV in diesem Zusammenhang mit Nachdruck darauf hin, dass die öffentliche Unterstützung des politischen Gegners gegen die elementarsten Grundpflichten eines jeden Parteimitgliedes verstößt.

Martin Heinen, stellvertretender Vorsitzender der Junge Union Mönchengladbach, fordert Gothe zur allgemeinen Mäßigung auf: „Es scheint für das Oberhaupt des Mönchengladbacher Karnevals schwer zu sein, außerhalb einer Karnevalssession nicht im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung zu stehen. Dennoch hielten wir es für wünschenswert, wenn sich Herr Gothe bei seinen öffentlichen Meinungsäußerungen in Zukunft auf sein Spezialgebiet – den Karneval – beschränkt und für seine politischen Weisheiten ausschließlich das persönliche Gespräch, beispielsweise bei einem Glas alkoholfreiem Bier, nutzt“.

Der JU Vorsitzende Daniel Bauer bedauert vor allem, dass die letzte Jugendorganisation, die sich die Teilnahme am Veilchendienstagszug noch aus eigenen Mitteln finanzieren kann, derart durch den Vorsitzenden des MKV diffamiert wird.

„Wir haben in der Vergangenheit unseren Mitgliedern die Teilnahme auf unserem Karnevalswagen für einen vergleichsweise geringen Unkostenbeitrag ermöglicht. Dies war die somit einzige Gelegenheit für Schüler und Studenten, die sich die horrenden Teilnahmegebühren der anderen Wagen nicht leisten können, am Veilchendienstagszug aktiv teilzunehmen“. Offensichtlich ist es aber nicht die Förderung von finanzschwächeren Jugendlichen, welche Herrn Gothe bei seinem Engagement im Mönchengladbacher Karneval am Herzen liegt.

„Jeder Zugteilnehmer muss letzten Endes selber entscheiden, ob er sich die Art und Weise, wie der MKV in Person von Herrn Gothe mit seinen Zugteilnehmern umgeht, gefallen lässt. Man sollte nicht vergessen, dass die Zugteilnehmer gleichzeitig auch Kunden des MKV sind“, so der Vorsitzende der Jungen Union Mönchengladbach-Ost, Andreas Kowalewski.

Welche Konsequenz die Junge Union aus dem Verhalten Bernd Gothes bis hin zu einem möglichen Verzicht auf die Teilnahme am Veilchendienstagszug ziehen wird, wird die Jugendorganisation der CDU auf ihrer nächsten Vorstandssitzung beraten.