DIE LINKE: „Stadt setzt positive Grundstimmung gegenüber Flüchtlingen aufs Spiel“

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Seit dem 18.02.2015 nutzt die Stadt Mönchengladbach die Turnhalle der Grundschule in der Wilhelm-Strauß-Straße als Notunterkunft für Flüchtlinge.

Die Halle ist bis zu diesem Zeitpunkt für den Schulsport in Verwendung gewesen, und da derzeit keine Ausweichhallen zur Verfügung gestellt werden können, kommt es zu Sportunterrichtsausfall.

DIE LINKE kritisiert grundsätzlich diese Art der Unterbringung, in diesem Fall zeigt sich jedoch der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz besonders erbost: „Noch haben die BürgerInnen überwiegend Verständnis für Flüchtlinge und viele helfen ehrenamtlich. Diese positive Grundstimmung wird aufs Spiel gesetzt, wenn Eltern nur einen Tag vorher informiert werden und der Unterricht leidet. Ich kann den Unmut verstehen und hoffe nur, dass sich dieser nicht gegen die Flüchtlinge kanalisiert.“

Die Verwaltung hat seit Jahren mit Unterstützung der jeweiligen Ratsmehrheiten eine falsche Konzeption für die Flüchtlingsunterkünfte verfolgt, nach Ansicht der Linksfraktion rächt sich dies nun.

„Wir sind in dieser Situation ja bereit, einige Kompromisse mitzutragen oder zumindest stillschweigend zu dulden“, sagt Schultz, „auch wissen wir, dass die Stadt einige Räumlichkeiten prüft und sicher nicht gerne auf Sporthallen zurückgreift. Doch Kinder vom Sport abzuhalten ist unverständlich. Es wurden in den letzten Jahren mehrere Schulen geschlossen, und wo Klassenzimmer leer stehen, muss nicht auf benutze Sporthallen zurückgegriffen werden. Dann muss eher die ‚gute Stube‘, also das Haus Erholung, genutzt werden.“

Willkommenskultur • Teil V: Notunterkunft für Flüchtlinge in der Sporthalle Wilhelm-Strauß-Straße

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