Qualitätsberichte von Altenheimen sollen verständlicher werden

Hauptredaktion [ - Uhr]

wappen-moenchengladbach-thb.jpg(pmg) „Mit Qualität in der Pflege verbinde ich gedanklich in erster Linie die Lebensqualität der dort lebenden Menschen. Deshalb müssen Prüfberichte auch Antworten auf die Fragen enthalten, die für die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner von Bedeutung sind.

Das sind häufig ganz praktische Fragen, etwa ob man zumindest einen Teil der Möbel beim Heimeinzug mitbringen kann oder ob der örtliche Seelsorger regelmäßig ins Haus kommt“, betonte der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann jetzt in Mönchengladbach bei einem Besuch des Städtischen Alteinheims Windberg.

Laumann informierte sich hier über den Stand des Ende des Jahres gestarteten Projektes „Kundenorientierte Qualitätsberichte“, das die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH gemeinsam mit weiteren Heimträgern in NRW durchführt. „Ich bin froh, dass man hier zusammen mit neun anderen Heimen aus unterschiedlichen Regionen unseres Landes allgemeinverständliche Qualitätsberichte entwickeln will. Dann können die Menschen, die einen Heimplatz suchen, sich über die Qualität des jeweiligen Angebots informieren und sich auch bewusster für oder gegen ein Heim entscheiden“, erklärte Laumann.

Das Sozialministerium fördert das Projekt, das Ende Oktober abgeschlossen sein wird, mit rund 97.000 Euro.

Intitiator und Träger des Projektes, das durch Transparenz mehr Vertrauen in die Altenhilfe bringen soll, ist die städtische Sozial-Holding, die in Mönchengladbach fünf Altenpflegeheime betreibt und im Jahr 2006 bundesweit als erster Altenheimträger einen Qualitätsbericht veröffentlicht hat.

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